Ganz ehrlich: Wer denkt bei Australien nicht direkt an Kängurus? Vor allem dem berühmten, knallgelben Verkehrsschild. Und das berechtigt, denn die weltweit größte Population von Kängurus findet man verteilt über beinah allen Regionen Australiens. Auf deiner Reise wirst du also ganz bestimmt dem ikonischem Tier über den Weg laufen – oder eher anders herum. Auch wenn sie niedlich aussehen und freundlich erscheinen sind Känguru wilde Tiere, denen man mit Vorsicht begegnen sollte. Wir verraten dir deshalb mehr über Känguru und den Umgang mit ihnen – nicht dass du noch unfreiwillig in einen Boxkampf gerätst…
Diese 7 Dinge solltest du über Känguru wissen!
- Körperliche Merkmale: Kängurus sind Beuteltiere, die zur Familie der Macropodidae gehören. Sie zeichnen sich durch ihre kräftigen Hinterbeine, den muskulösen Schwanz und ihre charakteristische Fortbewegungsweise aus. Kängurus bewegen sich hauptsächlich durch Hüpfen fort, wobei sie ihre starken Hinterbeine verwenden.
- Artenvielfalt: Es gibt mehrere Arten von Kängurus, darunter das Rote Riesenkänguru, das Graue Riesenkänguru, das Östliche oder Westliche Graue Riesenkänguru und das Wallaby. Diese Arten variieren in ihrer Größe, Farbe und Verbreitung. Und: Alle findest du natürlich in Australien, surprise.
- Lebensraum: Kängurus bewohnen verschiedene Lebensräume, darunter Grasland, Buschland, Wälder und Halbwüsten. Sie sind an verschiedene Umweltbedingungen angepasst (naja, sie können ja auch nicht schwitzen…).
- Ernährung: Kängurus sind Pflanzenfresser und ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Blättern, Kräutern und anderen pflanzlichen Materialien.
- Soziales Verhalten: Kängurus sind oft in Gruppen anzutreffen, die als “Mobs” oder “Troops” bezeichnet werden. Sie können aus einigen wenigen bis zu Dutzenden von Tieren bestehen, je nach Art und Umgebung. Einige Arten sind territorial und verteidigen ihr Revier gegenüber anderen Gruppen.
- Fortpflanzung: Kängurus haben eine einzigartige Fortpflanzungsmethode: Die weiblichen Kängurus haben den berühmten-berüchtigten Beutel, mit dem sie ihre unterentwickelten Jungen tragen. Nach der Geburt kriecht das Jungtier in den Beutel der Mutter, wo es sich weiterentwickelt und gesäugt wird.
- Anpassungen an die Umwelt: Kängurus haben sich im Laufe der Zeit an die spezifischen Umweltbedingungen Australiens angepasst. Ihre effiziente Fortbewegung durch Hüpfen hilft ihnen, Energie zu sparen und sich über weite Entfernungen zu bewegen, um Nahrung zu finden. Ein paar Zahlen: Einige Arten können bis zu 3 Meter hoch springen und Entfernungen von bis zu 13,5 Metern in einem einzigen Sprung überwinden. Das ist für das riesen Land Australien auch bitter nötig.
Wo finde ich Kangaroos in freier Wildbahn?
Kangaroos können in vielen Teilen Australiens gefunden werden, aber sie sind am häufigsten in offenen Graslandschaften und Wäldern anzutreffen. Zu ihren aktivsten Zeiten am frühen Morgen und späten Nachmittag sind die Tiere am einfachsten zu entdecken.
Du willst deine Erfolgschance weiter erhöhen? Eine der besten Möglichkeiten ist es, einen Nationalpark zu besuchen, in denen sie bekanntlich leben. Diese geschützten Gebiete haben oft bestimmte Beobachtungsbereiche oder Pfade, auf denen man Kängurus sehen kann. Du kannst natürlich auch den Spurenleser spielen und nach Anzeichen von Känguru-Aktivität Ausschau halten, wie zum Beispiel Fußabdrücke oder Exkremente. Du kannst auch versuchen, dich bei Einheimischen oder Parkangestellten nach Empfehlungen für die besten Plätze zum Känguru-Beobachten zu erkundigen. Australier sind eigentlich immer hilfsbereit!
Wie begegne ich Kängurus in der Natur?
Glückwunsch! Wenn du ein wildes Kängurus triffst, ist es wichtig, dass du ihm genügend Platz lässt. Sie sind teils sogar sehr scheue Tiere, können allerdings auch aggressiv werden, wenn sie sich bedroht fühlen (wir erinnern uns: der Boxkampf). Schaue ihnen außerdem nicht direkt in die Augen, da dies als Bedrohung empfunden werden kann. Es ist auch sinnvoll, in Bereichen, in denen Kangaroos leben plötzliche Bewegungen oder lauten Lärm zu vermeiden, die sie erschrecken könnten.
Die traurige Realität: Besonders im Outback wirst du Kängurus auch immer wieder tot am Straßenrand sehen. Oft ist das Verhalten der Tiere unvorhersehbar, besonders in der Nacht. Sie befinden sich teils nah an der Straße, da Regenwasser über den Asphalt zu den Seiten sickert. Hier wächst also oft einfach nur Nahrung. Wenn du ein Känguru siehst, das verletzt oder in Not ist, ist es das Beste, eine örtliche Wildtier-Auffangstation oder die Behörden zu kontaktieren, um Hilfe zu erhalten.
Mit Kangaroos in Kontakt treten? Geht! Besuche Schutzeinrichtungen
Wenn du nach Australien reist und Kängurus aus der Nähe sehen möchtest, kannst du einen Besuch in einem Wildtier-Sanctuary oder -Park in Erwägung ziehen. Hier kannst du sie streicheln und oft sogar Babys mit der Flasche füttern. Diese Einrichtungen haben oft geschultes Personal, das dir Informationen und Anleitungen gibt, wie du sicher mit den süßen Tieren interagieren kannst.
5 schnelle Fun-Facts über Kängurus
- Kängurus können nicht rückwärts hüpfen.
- Kängurus tragen um ihre Rangstellung tatsächlich regelmäßig Boxwettkämpfe aus.
- Es gibt ca. 50 Millionen Kängurus in Australien – das sind doppelt so viele wie Einwohnerinnen.
- Kängurus sind Linkshänder: Untersuchungen haben gezeigt, dass Kängurus bei Aufgaben, die eine Präferenz für eine Seite erfordern, eher die linke Seite verwenden.
- Kängurus gehen mit dem Schwanz: Er dient nicht nur zur Balance, sondern auch als vollwertiges Bein beim langsamen Gehen.
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