Was kostet eigentlich ein Urlaub in Australien? Rechnen Sie für drei Wochen pro Person grob mit 3.500 € bis 7.000 €. Das ist natürlich nur ein Richtwert, denn je nachdem, ob Sie als Backpacker mit schmalem Geldbeutel unterwegs sind oder sich mehr Komfort gönnen, kann die Summe stark variieren. Die größten Brocken im Budget sind fast immer die Flüge und die Unterkünfte.
Ein realistischer Blick auf Ihr Australien-Budget

Die Frage nach den Kosten für eine Australienreise steht meist ganz am Anfang der Planung. Und das zu Recht, denn Down Under ist kein Billigreiseziel. Aber keine Sorge: Mit cleverer Planung und den richtigen Tipps wird Ihr Traum vom Abenteuer am anderen Ende der Welt nicht am Geld scheitern.
Um Ihnen ein Gefühl für die Zahlen zu geben, haben wir das Ganze mal für drei typische Reisestile durchgerechnet. So sehen Sie auf einen Blick, welcher zu Ihnen und Ihrem Geldbeutel passt.
- Backpacker (Budget): Sie schlafen in Hostels, kochen oft selbst und sind mit dem Bus oder per Mitfahrgelegenheit unterwegs. Das Erlebnis zählt, nicht der Luxus.
- Mittelklasse: Hier gönnen Sie sich ein nettes Hotel oder ein privates Airbnb-Zimmer. Sie mieten sich für Teilstrecken ein Auto und gehen öfter mal auswärts essen. Ein gesunder Mix aus Sparen und Genießen.
- Komfort: Sie schätzen gute Hotels, buchen für die weiten Strecken bequeme Inlandsflüge und nehmen an geführten Touren teil, um das Beste aus Ihrer Zeit herauszuholen.
Tipp vom Experten: Ein gutes Budget ist wie ein Kompass für Ihre Reise. Es geht nicht darum, auf alles zu verzichten. Es geht darum, bewusste Entscheidungen zu treffen, die zu Ihnen passen – und am Ende entspannt den Urlaub zu genießen.
Die folgende Tabelle gibt Ihnen eine erste, solide Orientierung. Sehen Sie sie als Ausgangspunkt für Ihre eigene Planung. In den nächsten Abschnitten gehen wir dann auf jeden einzelnen Kostenpunkt – von den Flügen über die Verpflegung bis hin zu den Touren – noch einmal ganz genau ein.
Beispielbudget für 3 Wochen Australien pro Person
Diese Übersicht zeigt, mit welchen Kosten Sie je nach Reisestil für einen dreiwöchigen Trip pro Person ungefähr rechnen müssen.
| Kostenpunkt | Budget (Backpacker) | Mittelklasse | Komfort |
|---|---|---|---|
| Flüge (International) | 1.300 – 1.600 € | 1.500 – 1.800 € | 1.800 – 2.500 € |
| Unterkunft (21 Nächte) | 630 – 840 € | 1.575 – 2.100 € | 2.500 – 3.700 € |
| Verpflegung | 420 – 630 € | 840 – 1.260 € | 1.260 – 1.890 € |
| Transport im Land | 300 – 500 € | 600 – 1.000 € | 1.000 – 1.500 € |
| Aktivitäten & Touren | 250 – 400 € | 500 – 800 € | 800 – 1.200 € |
| Gesamtkosten (ca.) | 2.900 – 3.970 € | 5.015 – 6.960 € | 7.360 – 10.790 € |
Wie Sie sehen, klafft zwischen der günstigsten und der teuersten Variante eine große Lücke. Aber genau das ist das Schöne: Sie haben es selbst in der Hand, wie viel Ihr persönliches Australien-Abenteuer kosten wird.
Den größten Kostenblock meistern: Die Flüge
Fangen wir mit dem Elefanten im Raum an: dem Flug. Die Reise nach Down Under ist nicht nur der erste große Schritt Ihres Abenteuers, sondern schnappt sich auch den Löwenanteil Ihres Budgets. Sehen Sie es mal so: Wenn Ihr Reisebudget ein Puzzle ist, dann ist der Flug das größte Teil in der Mitte. Finden Sie dafür clever den richtigen Platz, fügen sich alle anderen Kosten viel leichter ins Gesamtbild ein.
Die Preise für Flüge nach Australien können sich manchmal anfühlen wie das Wetter in Melbourne – unberechenbar und im ständigen Wandel. Doch hinter diesem scheinbaren Chaos gibt es klare Muster. Die Reisezeit, wann Sie buchen, welche Airline Sie wählen und welche Route Sie nehmen, bestimmen am Ende, was auf dem Preisschild steht.
Als grobe Hausnummer können Sie für einen Hin- und Rückflug von Deutschland nach Australien mit 1.300 bis 1.600 Euro pro Person rechnen, wenn Sie sich etwa ein halbes Jahr im Voraus darum kümmern. Klar, es geht auch günstiger, aber das bedeutet meist längere Zwischenstopps und Reisezeiten jenseits der 30-Stunden-Marke.
Die goldene Regel heißt Flexibilität
Der Schlüssel zu einem günstigeren Flugticket? Fast immer die eigene Flexibilität. Wer auf einen bestimmten Abflug- und Rückreisetag festgenagelt ist, muss oft zähneknirschend den Preis zahlen, den die Airline vorgibt. Können Sie Ihre Reisedaten aber um ein paar Tage oder sogar eine ganze Woche schieben, tun sich oft riesige Sparpotenziale auf.
Machen Sie Flugsuchmaschinen zu Ihrem besten Freund. Nutzen Sie deren flexible Suchoptionen, wie die Monats- oder sogar Jahresübersicht, um die günstigsten Reisezeiträume auf einen Blick zu erkennen. Es kann einen Unterschied von mehreren hundert Euro machen, ob Sie an einem Dienstag statt an einem Freitag fliegen.
Das richtige Timing: Wann buchen und wann fliegen?
Über den idealen Buchungszeitpunkt wird viel philosophiert. Eine Faustregel, die sich für Langstreckenflüge nach Australien bewährt hat, lautet: Fangen Sie sechs bis acht Monate vor der geplanten Abreise an zu suchen. In diesem Zeitfenster sind die Preise meist am fairsten, bevor sie kurz vor Abflug oft durch die Decke gehen.
Genauso wichtig ist die Reisezeit selbst. Die Hauptsaison in Australien, die praktischerweise mit unserem Winter von Dezember bis Februar zusammenfällt, ist logischerweise am teuersten. Günstiger wird es in der Nebensaison, also im australischen Herbst (März bis Mai) und Frühling (September bis November).
- Hauptsaison (Dezember – Februar): Teuerste Zeit. Sommerferien und Weihnachten in Australien treiben die Preise in die Höhe.
- Nebensaison (März – Mai & September – November): Oft die beste Mischung aus super Wetter und deutlich freundlicheren Flugpreisen.
- Zwischensaison (Juni – August): Australischer Winter. Günstig für Flüge, besonders wenn Sie ohnehin in den tropischen Norden wollen.
Ein Flug in der Nebensaison schont nicht nur den Geldbeutel, sondern sorgt auch für eine entspanntere Reise mit weniger überfüllten Sehenswürdigkeiten. Ein doppelter Gewinn!
Die clevere Wahl der Flugroute
Direktflüge nach Australien sind eine Seltenheit und meist unbezahlbar. Fast alle Verbindungen haben mindestens einen Zwischenstopp, typischerweise in Asien oder im Nahen Osten. Aber genau hier liegt eine riesige Chance – nicht nur, um Geld zu sparen, sondern auch, um Ihre Reise aufzuwerten.
Ein längerer Zwischenstopp, ein sogenannter Stopover, kann die Flugkosten oft spürbar senken. Fluggesellschaften wie Singapore Airlines oder Emirates haben attraktive Stopover-Programme, bei denen Sie für ein, zwei Tage eine Metropole wie Singapur oder Dubai erkunden können. So wird die anstrengende Anreise ganz nebenbei zu einem kleinen Bonus-Urlaub.
Vergleichen Sie auch die Zielflughäfen in Australien. Flüge zu den großen Drehkreuzen Sydney (SYD) oder Melbourne (MEL) sind oft am günstigsten. Je nach geplanter Reiseroute kann aber auch ein Flug nach Perth (PER) an der Westküste oder Brisbane (BNE) die preiswertere Alternative sein. Mehr Details dazu, was der Flug nach Australien kostet und welche Faktoren noch eine Rolle spielen, haben wir in einem eigenen Artikel für Sie zusammengefasst.
Wenn Sie diese Strategien kombinieren – flexible Daten, rechtzeitige Buchung und eine kluge Route – wird der größte Kostenblock nicht zur Hürde, sondern zum clever geplanten Startpunkt für Ihr unvergessliches Australien-Abenteuer.
Übernachtungskosten: Vom Hostelbett bis zum Hotelzimmer clever kalkulieren
Gleich nach den Flügen kommt der größte Posten auf deiner Kostenliste: die Unterkunft. Das ist der Faktor, der dein Budget für den Australien-Urlaub am stärksten beeinflusst. Aber die Wahl deiner Bleibe ist viel mehr als nur eine finanzielle Entscheidung – sie prägt deinen gesamten Reisealltag.
Es macht eben einen gewaltigen Unterschied, ob du morgens im quirligen Gemeinschaftsraum eines Hostels dein Frühstück mit anderen Backpackern teilst oder den Sonnenaufgang über Sydneys Skyline vom privaten Hotelbalkon aus genießt.
Die gute Nachricht ist: Australien hat für jeden Geldbeutel und jeden Reisestil etwas im Angebot. Die wahre Kunst besteht darin, die perfekte Unterkunft für deine Route und deine Bedürfnisse zu finden, ohne dabei dein Budget zu sprengen.
Vom geselligen Hostel-Dorm bis zum privaten Rückzugsort
Hostels sind für Backpacker und Alleinreisende oft die erste Anlaufstelle. Klar, sie sind die günstigste Option. Aber sie sind auch soziale Schmelztiegel, in denen man unglaublich leicht neue Leute kennenlernt und vielleicht sogar den perfekten Reisepartner für den nächsten Roadtrip findet. Ein Bett im Schlafsaal (Dorm) kostet dich je nach Stadt und Saison zwischen 25 € und 45 € pro Nacht.
Du brauchst ein bisschen mehr Privatsphäre? Kein Problem. Fast jedes Hostel bietet auch private Zimmer an. Die sind zwar teurer als das Bett im Dorm, aber oft immer noch eine Ecke günstiger als ein klassisches Hotelzimmer. Eine super Alternative sind auch private Zimmer oder ganze Wohnungen über Plattformen wie Airbnb. Hier ist die Preisspanne riesig, aber für ein einfaches Zimmer solltest du mit 60 € bis 90 € rechnen.
Einer der größten Vorteile von Hostels und vielen Airbnbs ist der Zugang zur Küche. Wer selbst kocht, drückt seine täglichen Verpflegungskosten massiv. Dieses Sparpotenzial übersieht man leicht, wenn man nur auf den reinen Übernachtungspreis schaut.
Für alle, die es etwas komfortabler mögen, sind Hotels die richtige Wahl. In den großen Metropolen wie Sydney, Melbourne oder Perth musst du für ein solides 4-Sterne-Hotel im Schnitt mit etwa 150 € pro Nacht rechnen.
Die Lage, die Lage, die Lage: Der Preis-Turbo
Die Lage deiner Unterkunft hat einen riesigen Einfluss auf den Preis. Als Faustregel gilt: Je zentraler und näher an den Hotspots, desto tiefer musst du in die Tasche greifen. Ein Hotelzimmer mit direktem Blick auf das Sydney Opera House kann locker das Vielfache eines vergleichbaren Zimmers in einem Vorort kosten, der nur 30 Minuten mit dem Zug entfernt ist.
Hier ist cleveres Abwägen gefragt. Eine Bleibe etwas außerhalb kann dir Hunderte von Euro sparen. Aber check vorher unbedingt die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Denn was nützt dir das günstigste Zimmer, wenn du täglich Unmengen an Zeit und Geld für die Fahrt ins Zentrum verlierst?
Hier mal eine typische Preisübersicht, damit du ein Gefühl dafür bekommst:
- Hostel (Mehrbettzimmer): 25 € – 45 €
- Airbnb (privates Zimmer): 60 € – 120 €
- Motel/Budget-Hotel: 80 € – 150 €
- Mittelklassehotel (3-4 Sterne): 120 € – 250 €
So drückst du die Kosten für deine Unterkunft
Neben der Wahl des richtigen Typs und der Lage gibt es noch ein paar andere Tricks, um die Ausgaben im Griff zu behalten. Wenn du zum Beispiel in der Nebensaison (März bis Mai und September bis November) reist, sind die Preise oft um 20 bis 30 % niedriger als zur Hauptsaison rund um Weihnachten.
Ein weiterer Profi-Tipp: Bleib länger an einem Ort. Viele Airbnb-Gastgeber und auch manche Hostels bieten saftige Wochen- oder sogar Monatsrabatte an. Das entschleunigt nicht nur dein Reisetempo auf eine sehr angenehme Art, sondern schont auch dein Budget ganz erheblich. Speziell für Backpacker gibt es unzählige Kniffe, um clever zu sparen. Wenn du da tiefer einsteigen willst, schau dir unseren Guide an, um die perfekte Unterkunft in Australien für Backpacker finden – dort stecken noch viel mehr wertvolle Ratschläge drin.
Transport im Land clever organisieren
Australien ist gigantisch. Das klingt erst mal wie eine Binsenweisheit, aber die wahre Dimension wird einem oft erst bei der Routenplanung klar. Die Strecke von Sydney nach Cairns ist mal eben länger als die von Hamburg nach Lissabon. Die Fortbewegung vor Ort ist also nicht nur eine logistische Frage, sondern auch einer der größten Posten bei den Kosten für Ihren Australien-Urlaub.
Welches Transportmittel das richtige ist, hängt total von eurer Route, der Reisezeit und eurem persönlichen Stil ab. Es gibt kein pauschales Richtig oder Falsch, aber definitiv eine Lösung, die am besten zu eurem Geldbeutel passt. Die zwei unangefochtenen Klassiker für einen Roadtrip durch Down Under sind der Mietwagen und der Campervan – jeder mit seinen ganz eigenen Stärken und Schwächen.
Mietwagen oder Campervan: Die große Kostenfrage
Wer träumt nicht davon? Mit dem Campervan die Küste entlangcruisen, anhalten, wo es einem gefällt, und mit Meeresrauschen aufwachen. Das ist der Inbegriff des australischen Freiheitsgefühls. Aber ist diese romantische Vorstellung auch die cleverste für den Geldbeutel? Nicht unbedingt.
Ein klassischer Mietwagen ist in der reinen Tagesmiete meist deutlich billiger als ein Campervan. Er ist wendiger, schluckt weniger Sprit und macht das Parken in Städten um ein Vielfaches einfacher. Der Haken an der Sache: Man braucht natürlich jeden Abend eine separate Unterkunft. Diese Kosten können die Ersparnis bei der Automiete schnell wieder zunichtemachen.
Der Campervan wiederum ist Fahrzeug und rollendes Zuhause in einem. Das erspart die tägliche Suche nach einem Hotel oder Hostel und gibt einem maximale Flexibilität. Dafür sind aber auch die Miete, der Spritverbrauch und oft die Versicherungen spürbar teurer. Obendrauf kommen noch die Gebühren für Campingplätze, die je nach Lage und Ausstattung zwischen 30 und 60 AUD pro Nacht kosten können.
Meine Faustregel aus Erfahrung: Ein Campervan rechnet sich finanziell oft erst bei längeren Reisen ab etwa drei Wochen. Oder wenn man als Paar oder kleine Gruppe unterwegs ist und sich die Kosten teilt. Für kürzere Trips oder Alleinreisende ist die Kombi aus Mietwagen und günstigen Unterkünften wie Hostels meist die preiswertere Variante.
Achtung, Kostenfallen! Sowohl beim Mietwagen als auch beim Campervan lauern versteckte Gebühren. Ganz oben auf der Liste stehen die Einwegmietgebühren, wenn man das Fahrzeug an einem anderen Ort abgibt. Das kann schnell ein paar Hundert Euro extra kosten. Genauso wichtig ist die Versicherung: Die Standardpakete haben oft eine horrende Selbstbeteiligung. Eine Zusatzversicherung, die diese reduziert, ist fast immer eine kluge Investition, die einem im Fall der Fälle viel Ärger erspart.
Kostenvergleich Mietwagen vs. Campervan für 2 Wochen
Um das Ganze etwas greifbarer zu machen, schauen wir uns mal eine typische Konstellation an. Diese Tabelle vergleicht die typischen Gesamtkosten für einen Mietwagen (plus separate Unterkunft) mit denen eines Campervans (inklusive Campingplatzgebühren) für eine zweiwöchige Tour.
| Ausgabenposten | Mietwagen + Hotel | Campervan |
|---|---|---|
| Fahrzeugmiete (14 Tage) | ca. 700 € (Kleinwagen) | ca. 1.400 € (Basic Camper) |
| Unterkunft (14 Nächte) | ca. 980 € (Mix aus Hostel/Motel) | ca. 420 € (Campingplätze) |
| Spritkosten (ca. 2.700 km) | ca. 250 € | ca. 350 € |
| Einwegmiete (geschätzt) | ca. 200 € | ca. 200 € |
| Gesamtkosten (ca.) | 2.130 € | 2.370 € |
Man sieht hier ganz gut: Der anfängliche Preisvorteil des Mietwagens schmilzt, je nachdem, wie man übernachtet. Wer primär in Hostels schläft, fährt mit dem Mietwagen günstiger. Wer aber den Komfort von Motels bevorzugt, landet schnell in einer ähnlichen Preisregion wie mit dem Campervan.
Die berühmte Ostküstenroute von Sydney nach Cairns ist übrigens rund 2.700 Kilometer lang. Allein die Spritkosten hierfür belaufen sich auf etwa 243 Euro, was die Fahrt deutlich günstiger macht, wenn man die Kosten teilt. Wenn ihr noch tiefer in die Materie eintauchen wollt, gibt es weitere gute Einblicke zu den Kosten eines Australien-Urlaubs auf australien-guide.com.
Inlandsflüge: Die zeitsparende Alternative
Manchmal ist der schnellste und sogar günstigste Weg, eine riesige Distanz in Australien zu überbrücken, nicht die Straße, sondern die Luft. Die Strecke von Perth nach Sydney zu fahren, ist ein episches Abenteuer, das aber mehrere Tage dauert und ordentlich ins Geld geht (Sprit, Übernachtungen).
Ein Inlandsflug dauert hingegen nur vier Stunden. Bei Billigfliegern wie Jetstar oder Virgin Australia kann man bei früher Buchung Tickets für unter 100 € ergattern.
Prüft bei eurer Routenplanung also immer, ob ein strategisch gesetzter Inlandsflug nicht mehr Sinn ergibt. Er kann nicht nur günstiger sein, sondern schenkt euch vor allem eins: wertvolle Urlaubszeit, die ihr sonst auf einem endlos langen Highway verbringen würdet.
Die täglichen Kosten fest im Griff behalten
Flüge, Unterkunft und der Mietwagen sind gebucht – man könnte meinen, das Gröbste wäre geschafft. Aber genau jetzt beginnt der Teil der Reise, bei dem das Geld oft unbemerkt durch die Finger rinnt: die täglichen Ausgaben. Ein Kaffee hier, ein Snack da… das läppert sich. Schneller als man denkt, können diese Kleinigkeiten ein sorgfältig geplantes Budget für den Australien-Urlaub sprengen.
Stellen Sie sich Ihr Reisebudget wie einen Eimer vor. Die großen Posten sind die dicken Steine, die Sie zuerst hineinlegen. Die täglichen Kosten sind der Sand, der jede noch so kleine Lücke füllt – und den Eimer am Ende zum Überlaufen bringt. Kümmern wir uns also um diesen „Sand“, damit Sie am Ende keine böse Überraschung erleben.
Clever essen: vom Supermarkt bis zum Restaurant
Essen und Trinken gehören zum Reisen einfach dazu, sind aber auch der größte Hebel, um die Kosten im Australien-Urlaub aktiv zu steuern. Die Preisspanne zwischen Selbstversorgung und täglichen Restaurantbesuchen ist nämlich enorm.
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Der Supermarkt ist Ihr bester Freund: Ketten wie Woolworths, Coles und natürlich unser guter alter Bekannter Aldi sind Ihre erste Anlaufstelle. Klar, die Preise für Grundnahrungsmittel liegen etwas über dem deutschen Niveau, aber es ist und bleibt die günstigste Art, sich zu verpflegen. Wer im Hostel oder Campervan selbst kocht, drückt seine täglichen Essensausgaben locker auf 20-30 AUD (ca. 13-20 €).
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Food Courts für den schnellen Hunger: In jeder größeren Stadt finden Sie in den Einkaufszentren die sogenannten Food Courts. Das ist eine Goldgrube! Hier gibt es eine riesige Auswahl an internationalem Essen zu wirklich fairen Preisen. Eine ordentliche Mahlzeit, die satt macht, kostet hier meist zwischen 15 und 25 AUD (ca. 10-16 €).
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Das gemütliche Abendessen: Ein richtiger Restaurantbesuch geht natürlich mehr ins Geld. Für ein Hauptgericht in einem normalen Restaurant sollten Sie mit 25-40 AUD (ca. 16-26 €) kalkulieren. Ein kühles Bier dazu schlägt oft mit rund 10 AUD (ca. 6,50 €) zu Buche.
Mein absoluter Spar-Tipp: Leben Sie die australische BBQ-Kultur! Überall in den Parks und an den Stränden stehen kostenlose, öffentliche Gasgrills. Einfach im Supermarkt ein paar Würstchen oder Gemüsespieße kaufen und ein authentisches, spottbilliges Abendessen mit Meerblick genießen. Besser geht’s nicht!
Unvergessliche Erlebnisse – was kostet der Spaß?
Klar, wer nach Australien fliegt, will auch was erleben. Diese einmaligen Abenteuer haben natürlich ihren Preis, aber mit etwas Planung müssen Sie auf nichts verzichten. Es ist nur wichtig, eine grobe Vorstellung davon zu haben, was die beliebtesten Touren und Eintritte kosten, um sie von Anfang an im Budget einzuplanen.
Hier mal eine kleine Übersicht, womit Sie rechnen müssen:
| Aktivität | Geschätzte Kosten pro Person |
|---|---|
| Tagesausflug zum Great Barrier Reef (Schnorcheln) | 180 – 250 AUD (ca. 115 – 160 €) |
| Segeltour zu den Whitsunday Islands (2 Tage/1 Nacht) | 450 – 600 AUD (ca. 290 – 385 €) |
| Geführte Tour auf K'gari (Fraser Island) (2 Tage) | 350 – 500 AUD (ca. 225 – 320 €) |
| Eintritt in Nationalparks (pro Fahrzeug) | 10 – 15 AUD (ca. 6,50 – 10 €) |
| Surfstunde (2 Stunden, inkl. Ausrüstung) | 60 – 90 AUD (ca. 40 – 60 €) |
Das Beste im Leben ist (oft) umsonst
Es müssen nicht immer die teuren, durchorganisierten Touren sein. Australien ist ein riesiger Spielplatz, auf dem man unzählige Abenteuer erleben kann, die absolut nichts kosten. Diese Aktivitäten schonen nicht nur den Geldbeutel, sondern führen einen oft an Orte, die man sonst nie entdeckt hätte.
Denken Sie nur an die fantastischen Küstenwanderwege wie den berühmten Bondi to Coogee Walk in Sydney oder die unzähligen markierten Trails in den Blue Mountains. Der Besuch der meisten Strände, der botanischen Gärten in den Städten oder der putzigen Pinguin-Parade in St Kilda (Melbourne) kostet Sie ebenfalls keinen einzigen Cent. Wer hier clever plant, kann die Kosten für den Australien-Urlaub massiv senken. Am Ende ist es die Summe dieser kleinen Entscheidungen, die den großen Unterschied macht.
Rechnet man alles zusammen, kommen für Verpflegung, lokale Busfahrten und kleinere Aktivitäten schnell mal rund 50 Euro pro Tag zusammen. Bei einem zweiwöchigen Aufenthalt sind das über 700 Euro extra! Sie sehen also, die tägliche Planung spielt eine entscheidende Rolle. Wenn Sie das Thema noch weiter vertiefen wollen, finden Sie eine tolle Aufschlüsselung der Kosten eines Australien-Urlaubs auf australien-guide.com.
Praktische Spartipps für Ihr Australien-Abenteuer
https://www.youtube.com/embed/OYd5aZcopoY
Eine unvergessliche Australienreise muss nicht gleich das ganze Bankkonto leerräumen. Mit ein paar cleveren Kniffen lassen sich die Kosten für Ihren Australien-Urlaub deutlich senken, ohne dass Sie auf die besten Erlebnisse verzichten müssen. Stellen Sie sich Ihr Budget einfach wie den Tank Ihres Mietwagens vor – mit der richtigen Strategie kommen Sie einfach weiter und sehen mehr vom Land.
Der größte Hebel, um richtig Geld zu sparen, liegt in der Wahl der Reisezeit. Wer in der Nebensaison fliegt, also im australischen Frühling oder Herbst, kann bei Flügen und Unterkünften oft bis zu 30 % im Vergleich zur Hauptsaison rund um Weihnachten sparen. Allein dadurch lässt sich das Budget schon erheblich entlasten.
Essen und trinken wie die Einheimischen
Die Verpflegung ist ein täglicher Kostenfaktor, den man aber super im Griff haben kann. Statt jeden Tag im Restaurant zu essen, lohnt es sich, die australische Supermarktkultur zu entdecken. Ketten wie Coles, Woolworths und Aldi haben alles, was das Herz für ein leckeres und günstiges Frühstück oder Abendessen begehrt.
Ein absoluter Geheimtipp: Nutzen Sie die kostenlosen öffentlichen BBQ-Grills! Die finden Sie in fast jedem Park und an vielen Stränden. Einfach im Supermarkt ein paar Steaks oder Gemüsespieße besorgen und ein echtes Aussie-Barbecue mit atemberaubender Aussicht genießen – das kostet nur einen Bruchteil dessen, was Sie im Restaurant zahlen würden.
Wer selbst kocht, spart nicht nur bares Geld, sondern taucht auch viel tiefer in den australischen Alltag ein. Der Gang durch den Supermarkt und das Grillen im Park sind Erlebnisse für sich, die Ihre Reise noch authentischer machen.
Kostenlose Naturerlebnisse und kluge Planung
Australien ist ein wahres Paradies für Naturliebhaber, und das Beste daran: Viele der schönsten Erlebnisse sind komplett kostenlos. Anstatt teure Touren zu buchen, können Sie einfach auf eigene Faust losziehen.
- Wandern: Erkunden Sie spektakuläre Küstenpfade wie den berühmten Bondi to Coogee Walk in Sydney.
- Nationalparks: Viele Nationalparks haben nur geringe oder sogar gar keine Eintrittsgebühren und bieten Landschaften, die einem den Atem rauben.
- Tierbeobachtungen: Halten Sie in der freien Wildbahn Ausschau nach Kängurus, Koalas und bunten Vögeln – oft sieht man sie schon am Straßenrand.
Klar ist aber auch: Australien bleibt durch die enorme Entfernung und das generelle Preisniveau ein eher teures Reiseziel, gerade in Zeiten der Inflation. Wer die Kostenentwicklung im Auge behält und bewusst plant, kann trotzdem ein fantastisches Abenteuer erleben, das ins Budget passt. Das Statistische Bundesamt bietet übrigens detaillierte Einblicke zu den aktuellen Reisetrends und Preisentwicklungen.
Wenn Sie einen längeren Aufenthalt planen, zum Beispiel ein Work-and-Travel-Jahr, gelten natürlich noch mal andere Sparstrategien. Informieren Sie sich am besten vorab über die typischen Kosten bei Work and Travel, um ein noch genaueres Budget zu erstellen.
Weitere clevere Spartipps
In den großen Städten wie Sydney oder Melbourne sind die öffentlichen Verkehrsmittel mit einer aufladbaren Karte (z. B. Opal oder Myki) die deutlich günstigere Alternative zum Taxi. Halten Sie in Pubs Ausschau nach „Happy Hour“-Angeboten, um bei Getränken zu sparen, und füllen Sie Ihre Wasserflasche immer wieder an öffentlichen Trinkbrunnen auf.
Und wenn Sie dem Land etwas zurückgeben möchten, gibt es auch dafür Möglichkeiten. Man kann sich ehrenamtlich engagieren oder lokale Initiativen unterstützen, wie zum Beispiel eine dieser Spendenaktionen für Australien.
Was am Ende noch wichtig ist: Häufige Fragen zum Budget
Kurz bevor es losgeht, tauchen oft die gleichen Fragen auf. Das ist ganz normal! Um Ihnen die letzten Unsicherheiten zu nehmen und das Budget wasserdicht zu machen, habe ich hier die Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Kosten für einen Australien-Urlaub zusammengestellt.
Wie viel Geld brauche ich pro Tag in Australien?
Als solide Faustregel hat sich ein Tagesbudget zwischen 70 und 150 Australischen Dollar (ca. 45 bis 95 Euro) bewährt. Damit kommen Sie gut über die Runden, was Essen, lokale Busfahrten oder auch mal ein kleines Souvenir angeht.
Wer als Backpacker viel im Supermarkt einkauft und selbst kocht, kommt oft mit dem unteren Wert aus. Gönnen Sie sich hingegen gerne mal ein Restaurant oder buchen spontan eine Tour, sollten Sie sich eher am oberen Ende orientieren. Wichtig zu wissen: In diesem Betrag sind die Kosten für die Übernachtung und größere, vorgebuchte Touren noch nicht drin.
Ist die Ostküste oder die Westküste günstiger?
Ganz klar: Die Ostküste ist tendenziell der günstigere Fleck für Reisende. Zwischen Cairns und Melbourne ist die touristische Infrastruktur einfach viel dichter. Das bedeutet mehr Wettbewerb und dadurch oft niedrigere Preise für Hostels, Mietwagen und sogar die Lebensmittel im Supermarkt.
Die Westküste ist das genaue Gegenteil – endlos weit und dünn besiedelt. Das macht ihren einzigartigen Reiz aus, führt aber auch dazu, dass Unterkünfte oder Touren in abgelegenen Gebieten schnell teurer werden können. Kleiner Twist: Flüge von Europa nach Perth an der Westküste sind manchmal günstiger als an die Ostküste. Was am Ende besser für Ihren Geldbeutel ist, hängt also stark von Ihrer Route und Ihren Plänen ab.
Ein Campervan ist nicht automatisch die billigste Art zu reisen. Rechnen Sie es genau durch: Miete, Sprit, Versicherung und Campingplatzgebühren auf der einen Seite, Mietwagen plus Hostels oder Hotels auf der anderen. Nur so finden Sie heraus, was für Sie persönlich am besten passt.
Sparentipp Campervan: Lohnt sich das wirklich?
Die Vorstellung ist romantisch, aber nicht immer ein Sparwunder. Klar, Sie sparen die Hotelkosten. Dafür schlagen aber oft höhere Miet- und Spritpreise zu Buche, und die Campingplätze kosten ja auch etwas – rechnen Sie hier mal mit 30 bis 50 AUD pro Nacht.
Trotzdem kann sich ein Campervan finanziell richtig lohnen, vor allem wenn:
- Sie lange unterwegs sind: Je länger die Reise, desto mehr rechnet sich die Investition im Vergleich zu täglichen Übernachtungskosten.
- Sie die Kosten teilen: Als Familie oder Gruppe wird die Belastung pro Person natürlich deutlich kleiner.
- Sie gezielt günstige Stellplätze ansteuern: Wer auch mal nach kostenlosen Campsites (Freedom Camping) Ausschau hält, kann richtig sparen.
Am Ende ist es aber auch eine Typfrage. Die Freiheit und Flexibilität, die ein Campervan bietet, ist für viele unbezahlbar.
Juckt es Sie jetzt in den Fingern, das eigene Abenteuer zu planen? Bei Work and Travel Guide stehen wir Ihnen zur Seite – von der Jobsuche bis zur perfekten Reiseroute. Schauen Sie sich unsere Tools an und werden Sie Teil der Community! Alle Infos finden Sie auf unserer Work and Travel Guide Webseite.
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