Schonmal den Windows-Hintergrund mit einer Steilküste und einzelnen, hohen Felsen verteilt im Meer gesehen? Das sind die berühmten “Zwölf Aposteln” – ein australisches Wahrzeichen, das an der südwestlichen Küste Victorias liegt. Diese Kalkstein-Formationen befindet sich im Port Campbell Nationalpark, ein beliebtes Ausflugsgebiet mit einer atemberaubenden Naturvielfalt. Der Park ist bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt und bietet eine Vielzahl von Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten für Besucher. Worauf wartest du noch? Finde mehr heraus über die beliebtesten Sehenswürdigkeiten!
Die Anreise
Der Nationalpark ist von Melbourne aus am schnellsten zu erreichen. Vom Zentrum brauchst du circa 3h auf direkter Strecke. Ein Umweg über die Great-Ocean-Road – eine beliebte Küstenstraße mit wunderschönem Ausblick – ist es allerdings allemal wert. Auch hier findest du einige Aussichtspunkte und lange Strände, die zu einer Pause einladen. Mitunter anderem kannst du auch immer wieder Abstecher zum Great Otway National Park machen. Du merkst es bestimmt schon: Falls du mehr Zeit hast, ist ein abendteuerlicher, mehrtätiger Roadtrip sehr empfehlenswert. Alternativen gibt es natürlich auch: Geführte, eintätige Touren werden fast täglich von Melbourne aus von verschiedenen Veranstaltern angeboten: Lehn dich entspannt im Bus zurück und erfahre mehr über die Entstehung und Bedeutung der Naturphänome!
Das Highlight: die Zwölf Apostel
Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten im Port Campbell Nationalpark sind die Zwölf Apostel, eine Reihe von zwölf turmhohen Kalksteinfelsen, die aus dem Meer emporragen. Diese ikonischen Landmarken sind das Ergebnis von Tausenden von Jahren Erosion und zeugen von der Macht des Meeres. Vor Ort gibt es ein Besucherzentrum, von dem aus geführte Touren zu den Zwölf Aposteln angeboten werden. Natürlich kannst die Aussichten auch auf eigene Faust von den verschiedenen Aussichtsplattformen genießen. Kleiner Tipp: Bei Sonnenuntergang werden die Felsen besonders schön beleuchtet und die Atmosphäre schein fast magisch!
Weitere lohnenswerte Felsformationen
Du hast noch nicht genug von Steinen? Kein Problem, die Küste hat noch mehr wunderschöne Küstenabschnitte zu bieten! Darunter Loch Ard George – eine Bucht die den Namen eines Schiffes trägt, dass 1878 in die nahegelegene Mutton Bird Island krachte. Manchmal erkennst du sogar noch Überreste des Schiffwracks. Hier in der Umgebung gibt es noch weitere Aussichtspunkte zu entdecken, unter anderem “The Razorback” eine kleine Insel oder die “Thunder Cave”.
Die sogenannte “London Bridge” befindet sich ein Stück weiter westlich von Port Campbell und ist – wen sollte es überraschen – eine Felsformation im Meer. Dieses Mal allerdings eine kleine Insel samt natürlicher Brücke. Ein kurzer Stopp ist dieser Photospot auf jeden Fall ebenfalls wert. Das selbe gilt für ”The Grotto” – eine kleine Grotte mit (wie sollte es anders sein) einer schönen Aussicht auf die Landschaft.
Spuren der Aborigines: Historische Stätten
Neben den natürlichen Attraktionen ist der Port Campbell Nationalpark auch Heimat zahlreicher kultureller und historischer Stätten. Der Park ist das traditionelle Land des indigenen Gunditjmara-Stammes und es gibt zahlreiche kulturelle Erlebnisse, an denen Besucher teilnehmen können. Während deines Besuchs im Port Campbell National Park kannst du Informationstafeln, Besucherzentren oder geführte Touren nutzen, um mehr über die Geschichte der Aborigines in der Region und ihre Beziehung zum Land zu erfahren.
Aktivitäten im Park: Wandern oder – wie wäre es mit einem Fallschirmsprung?
Wenn du auf der Suche nach einem aktiveren Abenteuer bist, gibt es im Port Campbell Nationalpark viele Möglichkeiten.
Der Park hat zahlreicher Wanderwege: Von leichten Spaziergängen bis hin zu anspruchsvolleren Trekkings. Es gibt auch viele Gelegenheiten um verschiedene Wildvögel zu beobachten, die im Park beheimatet sind.
Für diejenigen, die ihre Zeit lieber auf dem Wasser verbringen, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, darunter Angeln, Schnorcheln und Tauchen. Der angrenzende Twelve Apostles Marine Nationalpark ist Heimat einer reichen Vielfalt an Meereslebewesen, darunter Robben, Delfine und Wale. Es gibt hier zahlreiche Unternehmen, die geführte Touren und Ausrüstungsverleih anbieten. Die kleine Stadt Port Campbell ist hier ein guter Ausgangspunkt.
Du bist ein Adrenalinjunkie? Wage einen Fallschirmsprung! Der „Skydive 12 Apostel“ wird nördlich des Nationalparks, Nähe Peterborough angeboten.
Insgesamt ist der Port Campbell Nationalpark ein Muss für jeden, der entlang der Great Ocean Road unterwegs ist. Mit seiner atemberaubenden Natur, seiner reichen kulturellen Geschichte und seiner großen Auswahl an Aktivitäten gibt es für jeden etwas in dieser wunderschönen Ecke von Victoria. Egal, ob du nach einem entspannten Tag am Strand, einem Abenteuer auf dem Wasser oder einem kulturellen Erlebnis suchst, der Nationalpark hat etwas zu bieten.
Mehr Informationen findest du auf der parkeigenen Webseite.
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