Ganz direkt auf den Punkt gebracht: In Australien ist von Dezember bis Februar Sommer. Genau dann, wenn bei uns in Deutschland die dicken Jacken rausgeholt werden, beginnt auf der anderen Seite der Welt die heißeste Zeit des Jahres.
Der australische sommer einfach erklärt

Warum ist das so? Der Grund für diesen Tausch der Jahreszeiten ist eigentlich ganz simpel und hat mit der Lage Australiens auf der Südhalbkugel zu tun. Man kann es sich so vorstellen: Während die Erde um die Sonne kreist, ist sie leicht geneigt. Wenn sich unsere Nordhälfte mit Deutschland von der Sonne wegneigt und der Winter bei uns Einzug hält, wendet sich die Südhalbkugel der Sonne voll zu – und genau da liegt Australien.
Dieses einfache Prinzip ist Gold wert für deine Reiseplanung. Es bedeutet, dass du dem nasskalten deutschen Winter entfliehen und stattdessen Weihnachten barfuß am Strand verbringen kannst. Die Tage sind lang und sonnig, perfekt also, um die legendären Küsten zu erkunden und in das relaxte Aussie-Lebensgefühl einzutauchen.
Jahreszeiten im Vergleich Australien vs Deutschland
Um das Ganze noch greifbarer zu machen, habe ich eine kleine Tabelle vorbereitet. Sie zeigt dir auf einen Blick, wie die Jahreszeiten genau gegenüberliegen. Das hilft ungemein dabei, den perfekten Zeitpunkt für dein Abenteuer zu finden.
| Monate | Jahreszeit in Australien | Jahreszeit in Deutschland |
|---|---|---|
| Dezember – Februar | Sommer | Winter |
| März – Mai | Herbst | Frühling |
| Juni – August | Winter | Sommer |
| September – November | Frühling | Herbst |
Man sieht sofort, wie perfekt sich das für eine Flucht vor dem deutschen Winter eignet.
Der australische Sommer ist nicht nur eine Jahreszeit, sondern ein Lebensgefühl. Es ist die Zeit der Festivals, Roadtrips und endlosen Tage am Meer – der perfekte Zeitpunkt, um das Land in seiner ganzen Lebendigkeit zu erleben.
Kein Wunder, dass diese Monate bei Reisenden extrem begehrt sind. Statistiken zeigen, dass rund 35 Prozent aller deutschen Australienreisen genau zwischen Dezember und Februar stattfinden. Das treibt natürlich auch die Preise für Flüge und Unterkünfte nach oben. Manchmal liegen die Flugpreise dann bis zu 40 Prozent über denen der Nebensaison.
Wenn du mehr über die feinen, aber wichtigen regionalen Unterschiede wissen willst, schau unbedingt in unserem Guide zur besten Reisezeit für Australien vorbei. Dort gehen wir ins Detail.
Warum der Sommer nicht überall gleich ist
Wenn du an den australischen Sommer denkst, hast du wahrscheinlich ein klares Bild im Kopf: strahlender Sonnenschein, endlose Strände und das perfekte Wetter für ein BBQ. Doch Australien ist riesig – fast 21-mal größer als Deutschland – und das Wetter ist alles andere als einheitlich. Der Sommer fühlt sich in den verschiedenen Ecken des Kontinents komplett anders an.
Die Vorstellung, dass von Dezember bis Februar überall das gleiche Traumwetter herrscht, ist ein weitverbreiteter Irrtum. Es ist sogar absolut entscheidend, wohin genau deine Reise geht. Die einfache Antwort auf die Frage „Wann ist Sommer in Australien?“ hängt nämlich stark von der Region ab. Ein Roadtrip quer durchs Land kann sich anfühlen wie eine Reise durch verschiedene Jahreszeiten, obwohl offiziell überall Sommer ist.
Klimazonen: Eine schnelle Übersicht
Um dir ein besseres Gefühl dafür zu geben, teilen wir Australien mal grob in vier Klimazonen auf. Jede davon bietet ein ganz eigenes Sommererlebnis mit eigenen Regeln, was Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Regen angeht.
- Der tropische Norden (z. B. Cairns, Darwin): Hier bedeutet Sommer die berüchtigte Regenzeit, die „Wet Season“. Stell dich auf hohe Luftfeuchtigkeit, Temperaturen um die 32 °C und tägliche, oft heftige, aber meist kurze Regenschauer ein. Es ist die Zeit, in der die Natur explodiert, aber auch die Saison der tropischen Zyklone.
- Die subtropische Ostküste (z. B. Brisbane, Gold Coast): In dieser Ecke ist der Sommer heiß und feucht, aber meistens sonnig – perfekt für den klassischen Strandurlaub. Das Thermometer klettert regelmäßig auf über 30 °C, und auch hier musst du mit kräftigen Sommergewittern rechnen.
- Der gemäßigte Süden (z. B. Sydney, Melbourne, Perth): Hier findest du das, was die meisten als perfekten Sommer bezeichnen. Es ist warm bis heiß, aber überwiegend trocken und sonnig. Die Temperaturen liegen angenehm zwischen 25 °C und 27 °C – ideal also für Städtetrips und Ausflüge entlang der Küste.
- Das trockene Outback (z. B. Alice Springs, Uluru): Im Herzen des Landes wird es im Sommer extrem. Hier erwartet dich eine trockene, sengende Hitze mit Temperaturen, die oft die 40-Grad-Marke knacken. Reisen ist hier wirklich anstrengend und erfordert eine gute Planung, vor allem zur Mittagszeit.
Stell es dir so vor: Ein Flug von Sydney nach Cairns im Januar ist wie ein Flug von einem warmen Sommertag in Deutschland direkt in eine tropische Sauna. Die geografische Vielfalt Australiens schafft völlig unterschiedliche Welten innerhalb derselben Jahreszeit.
Genau dieses Wissen ist der Schlüssel für eine gelungene Reise. Es hilft dir nicht nur beim Packen, sondern vor allem bei der Planung deiner Route. So kannst du gezielt die Regionen ansteuern, deren Sommerwetter am besten zu deinem Traum vom perfekten Abenteuer passt.
So meisterst du die Hochsaison bei deiner Reiseplanung
Der australische Sommer von Dezember bis Februar ist die absolute Hauptsaison. Klar, das Wetter ist ein Traum und die langen, sonnigen Tage locken Reisende aus der ganzen Welt an. Das hat aber auch seine Kehrseite: Die Nachfrage explodiert und die Preise für Flüge und Unterkünfte schießen durch die Decke. Eine gute Planung ist hier kein Luxus, sondern pure Notwendigkeit, wenn du dein Budget nicht sprengen willst.
Gerade weil so viele dem kalten Winter in Europa entfliehen möchten, sind die Wochen um Weihnachten und Neujahr extrem begehrt. Wer da nicht weit im Voraus bucht, hat kaum eine Chance, noch bezahlbare Plätze zu ergattern. Ein bisschen Strategie ist also gefragt, um das Beste aus dieser beliebten Reisezeit herauszuholen.
Früh buchen oder clever ausweichen
Die goldene Regel für den australischen Sommer lautet: Sei früh dran! Am besten buchst du deine Flüge und die wichtigsten Unterkünfte schon sechs bis acht Monate im Voraus. Damit sicherst du dir nicht nur deutlich bessere Preise, sondern hast auch noch die freie Auswahl, bevor die besten Spots ausgebucht sind.
Besonders zwischen dem 15. Dezember und dem 15. Januar wird es richtig teuer. Statistiken zeigen, dass Hotelübernachtungen in diesem Zeitraum bis zu 50 Prozent mehr kosten können als in der Nebensaison. Gleichzeitig buchen rund 60 Prozent der deutschen Australienreisenden ihre Flüge für genau diese Wochen, was die Preise natürlich weiter in die Höhe treibt. Mehr spannende Einblicke zu den Reisegewohnheiten deutscher Touristen findest du bei Travelessence.
Ein kleiner Profi-Tipp: Wer flexibel ist, gewinnt. Wenn du schon Anfang Dezember anreist oder erst Ende Januar startest, kannst du dein Budget erheblich schonen – und auf das typische Sommer-Feeling musst du trotzdem nicht verzichten.
Falls du an die Ferien gebunden bist, gibt es zum Glück ein paar clevere Alternativen zu teuren Hotels. Diese schonen nicht nur deinen Geldbeutel, sondern bringen dich oft auch viel näher an das echte australische Leben heran.
- Campingplätze: Australien hat eine fantastische Campingkultur. Viele Plätze liegen an den schönsten Orten, oft direkt am Strand oder mitten im Nationalpark.
- Hostels: Der Klassiker für Backpacker. Hier sparst du nicht nur Geld, sondern lernst auch super schnell andere Reisende kennen. Aber Achtung: Auch hier gilt in der Hochsaison – früh buchen!
- Housesitting: Du passt auf das Haus und oft auch auf die Haustiere von Einheimischen auf, während diese selbst verreist sind. Dein Lohn dafür? Du wohnst komplett mietfrei.
Mit ein bisschen strategischer Planung kannst du die finanzielle Belastung der Hochsaison also gut in den Griff bekommen. Einen tieferen Einblick, wie die Jahreszeiten die Reiseplanung und Jobsuche beeinflussen, findest du in unserem ausführlichen Guide.
Die besten Jobs für dein Work-and-Travel-Abenteuer im Sommer
Wenn du mit einem Working-Holiday-Visum in Australien unterwegs bist, dann schnall dich an, denn der Sommer ist deine ganz persönliche Goldgräberzeit. Die Monate von Dezember bis Februar sind nicht nur perfekt für endlose Tage am Strand, sondern auch die absolute Hochsaison auf dem Arbeitsmarkt. Mit ein bisschen Planung kannst du diese Zeit richtig gut nutzen, um deine Reisekasse ordentlich aufzufüllen.
Die Jobmöglichkeiten sind dabei so vielfältig wie das Land selbst. Vor allem zwei Branchen explodieren im australischen Sommer förmlich: der Tourismus und die Landwirtschaft. Wenn du dich also fragst, wann im Sommer in Australien die besten Jobchancen winken, lautet die Antwort ganz klar: genau jetzt!
Tourismus und Gastronomie: Da, wo das Leben tobt
An den Küsten im Süden und Osten, also in und um die Hotspots wie Sydney, Melbourne oder entlang der Gold Coast, läuft die Tourismusmaschine auf Hochtouren. Jeder will das perfekte Sommererlebnis, und genau das schafft eine riesige Nachfrage nach helfenden Händen.
Hier findest du unzählige Jobs, zum Beispiel in diesen Bereichen:
- Gastronomie: Cafés, Bars und Restaurants suchen oft händeringend nach Kellnern, Baristas oder Küchenhilfen. Klar, Erfahrung ist immer ein Plus, aber oft zählen eine motivierte, freundliche Art und ein Lächeln im Gesicht viel mehr.
- Hotellerie: Egal ob im quirligen Backpacker-Hostel oder im schicken Hotel – an der Rezeption, im Zimmerservice oder bei der Betreuung von Gästen werden immer Leute gebraucht.
- Tour-Guides & Event-Helfer: Du arbeitest gern mit Menschen und erzählst gern Geschichten? Dann sind Jobs als Guide für Stadtrundgänge, als Surflehrer-Assistent oder als Helfer auf einem der vielen Sommerfestivals genau dein Ding.
Der Sommer ist deine Chance, genau dort zu arbeiten, wo andere Urlaub machen. Ein Job in einem Strandcafé in Byron Bay bedeutet nicht nur, Geld zu verdienen, sondern auch, den australischen Lifestyle hautnah mitzuerleben.
Erntejobs im Outback und auf dem Land
Gleichzeitig mit dem Tourismusboom erreicht auch die Landwirtschaft ihren Höhepunkt. Für unglaublich viele Obst- und Gemüsesorten ist im Sommer die Haupterntezeit. Das öffnet dir die Tür zu oft gut bezahlten Farmjobs, die du dir in vielen Fällen sogar für dein zweites oder drittes Working-Holiday-Visum anrechnen lassen kannst.
Typische Erntejobs im Sommer sind zum Beispiel:
- Kirschen pflücken in den kühleren Regionen Tasmaniens oder in New South Wales.
- Steinobst ernten (Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen) in Victoria.
- Traubenlese in den weltberühmten Weinregionen von South Australia.
Klar, diese Jobs sind oft körperlich anstrengend. Aber der Lohn ist häufig leistungsbasiert – wer also fleißig und schnell ist, kann hier richtig gutes Geld verdienen. Sei dir aber bewusst, dass du nicht der Einzige mit dieser Idee bist. Die Konkurrenz um die besten Jobs ist groß, und die Mieten in den beliebten Ernte-Regionen können schnell in die Höhe schießen. Eine gute Vorbereitung und frühe Bewerbungen sind daher der Schlüssel, um dein sommerliches Arbeitsabenteuer zum vollen Erfolg zu machen.
Was du für den australischen Sommer einpacken musst
Die richtige Packliste entscheidet über dein Wohlbefinden bei einem Sommerabenteuer in Australien. Der klassische Anfängerfehler? Nur Badesachen und T-Shirts in den Rucksack zu werfen. Weil der australische Sommer aber so viele Gesichter hat – von tropischer Schwüle bis zu trockener Wüstenhitze – brauchst du eine Ausrüstung, die wirklich zu deiner Route passt.
Wenn du dich also fragst: „Wann ist Sommer in Australien?“, musst du dir direkt im Anschluss die Frage nach dem „Wo?“ stellen. Denn was du für den tropischen Norden brauchst, ist für den gemäßigten Süden oft völlig ungeeignet.
Kleidung für jede Klimazone
Je nachdem, wohin dich dein Trip führt, ändern sich auch die Anforderungen an deine Klamotten. Ein clever gepackter Rucksack enthält vielseitige Teile, die sich gut kombinieren lassen und für verschiedene Bedingungen taugen.
-
Für den tropischen Norden (z.B. Cairns): Hier oben sind leichte, atmungsaktive und vor allem schnelltrocknende Stoffe Gold wert. Baumwolle saugt die hohe Luftfeuchtigkeit auf wie ein Schwamm und wird einfach nicht mehr trocken. Funktionskleidung ist hier klar im Vorteil. Und ganz wichtig: Ein starkes Mückenschutzmittel gehört unbedingt ins Gepäck!
-
Für den gemäßigten Süden (z.B. Sydney, Melbourne): Hier fährst du mit klassischer Sommerkleidung wie Shorts, Kleidern und T-Shirts genau richtig. Aber pack auf jeden Fall auch eine leichte Jacke oder einen Pulli ein. Gerade in Küstennähe können die Abende auch im Hochsommer mal überraschend frisch werden.
-
Für das Outback (z.B. Uluru): Im roten Zentrum lautet die oberste Regel: Schutz, Schutz, Schutz. Langärmelige, helle Hemden und lange, luftige Hosen bewahren dich vor der gnadenlosen Sonne. Feste, knöchelhohe Schuhe sind für Wanderungen im unebenen Gelände ein absolutes Muss.
Die folgende Tabelle gibt dir eine schnelle Übersicht, was du für die jeweiligen Regionen unbedingt dabeihaben solltest.
Packliste nach Klimazone
| Gegenstand | Tropischer Norden (z.B. Cairns) | Gemäßigter Süden (z.B. Sydney) | Outback (z.B. Alice Springs) |
|---|---|---|---|
| Oberteile | Leichte Funktionsshirts | T-Shirts, Tops | Langärmelige, helle Hemden (UV-Schutz) |
| Hosen | Kurze, schnelltrocknende Hosen | Shorts, Jeans, leichte Stoffhosen | Lange, luftige Hosen |
| Jacke | Leichte Regenjacke | Leichte Jacke oder Hoodie | Windbreaker oder Fleecejacke für kühle Nächte |
| Schuhe | Flip-Flops, wasserfeste Sandalen | Sneaker, Sandalen | Feste, knöchelhohe Wanderschuhe |
| Kopfbedeckung | Hut mit breiter Krempe | Cap oder Hut | Hut mit breiter Krempe und Nackenschutz |
| Sonstiges | Starker Mückenschutz, Dry-Bag | Strandtuch, Alltagsrucksack | Fliegennetz für den Kopf, wiederverwendbare Wasserflasche |
Diese Liste ist natürlich nur ein Anhaltspunkt, aber sie hilft dir, die größten Unterschiede zu erkennen und deinen Rucksack passend für dein Abenteuer zu packen.
Der unverzichtbare Sonnenschutz
Die UV-Strahlung in Australien ist um einiges intensiver als bei uns in Europa. Sonnenschutz ist hier keine Empfehlung, sondern eine absolute Notwendigkeit.
Denk immer daran: Die australische Sonne kennt kein Pardon. Ein fieser Sonnenbrand ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann dir auch schnell einen kompletten Urlaubstag vermiesen. Unterschätz die Kraft der Sonne niemals, selbst an bewölkten Tagen.
Diese drei Dinge sind nicht verhandelbar und gehören in jeden Tagesrucksack:
- Sonnencreme mit LSF 50+: Am besten eine wasserfeste Variante, die du großzügig und vor allem regelmäßig neu aufträgst.
- Ein Hut mit breiter Krempe: Er schützt nicht nur dein Gesicht, sondern auch die oft vergessenen Stellen wie Ohren und Nacken.
- Eine gute Sonnenbrille: Achte auf das CE-Zeichen und einen UV-400-Schutz, um deine Augen wirklich zu schützen.
Mit der passenden Ausrüstung im Gepäck bist du für alle Eventualitäten gewappnet und kannst deinen Sommer in Down Under in vollen Zügen genießen. Für eine richtig detaillierte Checkliste, die speziell auf die Bedürfnisse von Backpackern zugeschnitten ist, schau mal in unsere ausführliche Work and Travel Australien Packliste.
Ein paar Sicherheitstipps für deinen Sommer in Australien
Ein unvergessliches Abenteuer ist vor allem eins: ein sicheres Abenteuer. Der australische Sommer ist zwar eine absolute Traumzeit, aber er hat auch ein paar Eigenheiten, auf die du dich einstellen solltest. Aber keine Sorge – wenn du weißt, worauf du achten musst, kannst du deine Reise völlig unbeschwert genießen.
Eine der größten Herausforderungen ist die Bushfire Season, also die Buschfeuersaison, die durch die sommerliche Hitze und Trockenheit begünstigt wird. Diese Feuer können sich rasend schnell ausbreiten und stellen für ganze Landstriche eine Gefahr dar. Bevor du also ins Outback oder in einen Nationalpark aufbrichst, mach es dir zur Gewohnheit, immer die aktuelle Lage zu checken.
Gut informiert ist halb gewonnen
Zum Glück machen es dir die australischen Behörden wirklich leicht, auf dem Laufenden zu bleiben. Ein absolutes Muss ist die offizielle Notfall-App des Bundesstaates, in dem du dich gerade aufhältst (zum Beispiel "Fires Near Me NSW" für New South Wales). Diese Apps versorgen dich mit Echtzeit-Warnungen und zeigen dir die aktuellen Gefahrenstufen an – einfacher geht’s nicht.
- Versteh die Warnstufen: Mach dich mit den Farben und Kategorien vertraut. Eine Warnung wie „Catastrophic“ oder „Code Red“ ist keine Empfehlung, sondern eine klare Ansage: Verlasse das Gebiet sofort.
- Hab immer einen Plan B: Was machst du, wenn eine Straße plötzlich gesperrt ist? Überleg dir schon vorher eine Ausweichroute, damit du im Fall der Fälle nicht planlos bist.
- Hör auf die Locals: Ranger, Polizisten und Einheimische wissen am besten Bescheid. Ihre Anweisungen solltest du immer befolgen – sie kennen die Risiken vor Ort.
Sicherheit in Australien hat nichts mit Panik zu tun, sondern mit guter Vorbereitung. Die richtigen Infos zur richtigen Zeit sind dein wichtigstes Werkzeug, um die grandiose Natur sicher zu erkunden und für alles gewappnet zu sein.
Ein anderes großes Thema ist natürlich die Sicherheit im Wasser. Die australischen Strände sind weltberühmt, aber die Strömungen sind nicht zu unterschätzen. Die wichtigste Regel lautet daher: Schwimme immer nur zwischen den rot-gelben Flaggen. Das ist der Bereich, der von den „Surf Life Savers“, den Rettungsschwimmern, überwacht wird.
Eine häufige Gefahr sind die sogenannten Rips – starke Strömungen, die dich aufs offene Meer hinausziehen. Falls du mal in eine gerätst, ist Panik der falsche Ratgeber. Kämpfe nicht dagegen an, das kostet nur unnötig Kraft. Schwimme stattdessen parallel zum Strand, bis du merkst, dass der Sog nachlässt, und schwimme erst dann zurück zum Ufer.
Und noch ein Tipp für den tropischen Norden: Im Sommer herrscht dort die „Stinger Season“. Wegen giftiger Quallen ist das Tragen eines Schutzanzugs beim Schwimmen oft Pflicht und absolut empfehlenswert.
Die wichtigsten Fragen zum australischen Sommer – kurz und knapp beantwortet
Du hast noch ein paar offene Fragen zur Planung deines Australien-Trips im Sommer? Kein Problem! Hier findest du die Antworten auf die häufigsten Unsicherheiten, damit du perfekt vorbereitet ins Abenteuer starten kannst.
Ist eine Reise nach Australien im Sommer wirklich so teuer?
Ja, da gibt es nichts zu beschönigen: Die Monate von Dezember bis Februar sind die absolute Hochsaison und damit auch die teuerste Reisezeit. Gerade um die Feiertage wie Weihnachten und Silvester ziehen die Preise ordentlich an.
Rechne damit, dass Flüge und Unterkünfte locker 30 bis 50 % mehr kosten als in der Nebensaison. Mein Tipp für alle, die trotzdem im Sommer reisen wollen: Buche so früh wie möglich, am besten schon sechs Monate im Voraus. Als Backpacker solltest du in dieser Zeit dein Tagesbudget etwas höher ansetzen, denn auch Hostels, Touren und Campervans sind teurer als sonst.
Kann man im Sommer zum Great Barrier Reef?
Ja, das geht, aber du solltest wissen, worauf du dich einlässt. Im tropischen Norden rund um Cairns herrscht dann die Regenzeit, die sogenannte „Wet Season“. Das bedeutet: Es ist schwülheiß, es kann zu tropischen Zyklonen kommen und meist regnet es einmal am Tag kurz, aber heftig.
Gut zu wissen: Durch den Regen kann das aufgewirbelte Sediment die Sicht unter Wasser manchmal etwas trüben. Viel wichtiger ist aber, dass von November bis Mai „Stinger Season“ ist. Das ist die Zeit der giftigen Würfelquallen. Beim Schnorcheln oder Tauchen ist ein Schutzanzug (Stinger Suit) deshalb absolute Pflicht – den bekommst du aber bei jeder Tour gestellt.
Ist der Sommer die richtige Zeit für einen Roadtrip mit dem Campervan?
Absolut! Ein Roadtrip entlang der Ost- oder Südküste ist im Sommer ein absoluter Klassiker. Die Tage sind lang, das Wetter ist warm und das Leben im Van macht einfach riesig Spaß.
Der Haken an der Sache: Du bist nicht der Einzige mit dieser Idee. Die Nachfrage nach Campern und Stellplätzen ist riesig. Du musst dein Fahrzeug und die Campingplätze, vor allem in beliebten Regionen, unbedingt weit im Voraus buchen, sonst stehst du am Ende ohne da. Ein weiterer Tipp aus Erfahrung: Achte darauf, dass dein Van eine Klimaanlage hat – die wirst du bei den heißen Temperaturen lieben lernen! Und bevor du ins Outback oder in ländliche Gebiete fährst, check immer die aktuellen Buschfeuerwarnungen.
Bereit, dein eigenes Australien-Abenteuer in die Tat umzusetzen? Bei Work and Travel Guide findest du alles, was du für eine unvergessliche Zeit brauchst – von den besten Job-Tipps über detaillierte Routenpläne bis hin zu einer tollen Community. Starte deine Planung jetzt auf https://www.workandtravelguide.org.


