Work and Travel Australien Steuern: Dein Guide für den Durchblick

Willkommen Down Under! Bevor du dich voll ins Abenteuer stürzt, lass uns kurz über ein Thema reden, das wichtiger ist, als es zunächst klingt: die Steuern beim Work and Travel in Australien. Keine Sorge, das ist kein Hexenwerk. Mit ein paar grundlegenden Infos sparst du dir von Anfang an Geld und eine Menge Kopfzerbrechen.

Dein Start ins Abenteuer – und was das für deine Steuern bedeutet

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Wenn du für dein Work-and-Travel-Jahr in Australien landest, wirst du schnell merken: Hier ticken die Uhren anders als in Deutschland. Das gilt vor allem für das Thema Steuern. Aber keine Panik, das australische System ist für Backpacker eigentlich ziemlich unkompliziert, wenn du einmal verstanden hast, wie es funktioniert.

Dein allererstes und wichtigstes Dokument für jeden Job in Australien ist die Tax File Number (TFN). Du kannst sie dir wie die deutsche Steuer-Identifikationsnummer vorstellen. Ohne TFN geht gar nichts – oder besser gesagt, es geht, aber es wird teuer. Dein Arbeitgeber zieht dir dann nämlich den Höchststeuersatz ab, und das reißt ein gewaltiges Loch in dein Reisebudget.

Der größte Unterschied zum deutschen Steuersystem

Für viele Backpacker ist der erste Blick auf den Gehaltszettel (Payslip) ein kleiner Schock. Der Grund: In Australien gibt es für dich als Working Holiday Maker keinen Steuerfreibetrag wie in Deutschland. Seit dem 1. Januar 2017 gelten für uns Backpacker ganz eigene Regeln.

Das bedeutet konkret:

  • Pauschaler Steuersatz: Auf dein Einkommen zahlst du einen festen Steuersatz von 15 %.
  • Bis zu dieser Grenze: Dieser Satz gilt für alle Einkünfte bis zu 45.000 AUD pro Finanzjahr.
  • Kein Freibetrag: Jeder einzelne Dollar, den du verdienst, wird besteuert.

Dieses System wurde extra eingeführt, um die Sache für uns Backpacker einfacher und klarer zu machen. Wenn du tiefer in die Budgetplanung einsteigen willst, schau dir unseren Guide zu den tatsächlichen Kosten eines Work and Travel Jahres in Australien an.

Mein Tipp: Merk dir einfach diese Faustregel: 15 % Steuern ab dem ersten verdienten Dollar. Wenn du das im Hinterkopf behältst, bist du auf der sicheren Seite und erlebst keine böse Überraschung, wenn die erste Lohnabrechnung kommt.

Superannuation – die australische Rente für dich

Neben der Einkommensteuer wirst du auf deiner Lohnabrechnung noch einen weiteren Posten entdecken: die Superannuation. Das ist im Grunde das australische Rentensystem. Dein Arbeitgeber ist gesetzlich verpflichtet, zusätzlich zu deinem Gehalt einen bestimmten Prozentsatz (aktuell 11 %) in einen Rentenfonds für dich einzuzahlen.

Das Tolle daran? Dieses Geld gehört dir! Und das Beste: Nach deiner Abreise aus Australien kannst du dir einen Großteil davon auszahlen lassen. Das ist quasi ein netter Bonus am Ende deiner Reise. Wie du an dein "Super"-Geld kommst, erkläre ich dir später noch ganz genau.

Die Tax File Number (TFN): Dein Schlüssel zum Job

Na, in Australien gelandet und den ersten Jetlag langsam abgeschüttelt? Perfekt! Dann gibt es eine Sache, die jetzt ganz oben auf deiner To-do-Liste stehen sollte: die Beantragung deiner Tax File Number, kurz TFN. Stell sie dir am besten wie deinen persönlichen Schlüssel zum australischen Arbeitsleben vor. Ohne diese neunstellige Nummer wird’s nämlich nicht nur kompliziert, sondern vor allem unnötig teuer.

Dein Arbeitgeber braucht die TFN, um dich sauber beim Australian Taxation Office (ATO) – dem australischen Finanzamt – anzumelden. Nur so kann er den korrekten Steuersatz von deinem Gehalt abführen. Wenn du das verpennst oder zu lange wartest, passiert etwas ziemlich Unangenehmes: Dein Chef ist gesetzlich gezwungen, dir den Höchstsatz abzuziehen. Und das sind schmerzhafte 47 %! Klar, das Geld siehst du mit einer Steuererklärung am Ende vielleicht wieder, aber es fehlt dir eben genau dann, wenn du es für deine Reisekasse am dringendsten brauchst.

Der perfekte Zeitpunkt für deinen Antrag

Wann ist der beste Moment? Ganz einfach: sofort nach deiner Ankunft in Australien. Du kannst den Antrag leider nicht schon von Deutschland aus stellen, denn du musst dich physisch im Land aufhalten. Nimm dir das am besten für die ersten Tage im Hostel vor, denn die Mühlen des ATO mahlen manchmal etwas langsam.

Gerade für uns Work & Traveller aus Deutschland ist das ein absolutes Muss. Ohne die TFN riskierst du, einen großen Teil deines hart verdienten Geldes direkt wieder abzugeben. Mehr zu den Hintergründen findest du übrigens auch in unserem Artikel darüber, was eine TFN ist und wofür du sie brauchst.

So holst du dir deine TFN – Schritt für Schritt online

Das Beste daran? Der ganze Prozess ist kostenlos und wirklich unkompliziert. Alles, was du brauchst, ist eine Internetverbindung und ein paar Minuten Zeit. Leg dir am besten schon mal alles bereit, was du brauchst:

  • Deinen Reisepass: Die Passnummer ist das A und O.
  • Deine australische Adresse: Keine Sorge, die Adresse deines Hostels für die ersten Nächte reicht vollkommen aus. Dorthin wird der Brief mit deiner TFN geschickt.
  • Deine australische Handynummer: Nicht immer ein Pflichtfeld, aber es macht die Sache oft einfacher.

Den Antrag stellst du direkt online auf der Webseite des ATO. Die Seite führt dich ganz entspannt durchs Formular – das ist wirklich selbsterklärend.

Mein Tipp aus Erfahrung: Notier dir nach dem Abschicken des Antrags unbedingt die Referenznummer (Application Reference Number). Wenn dein TFN-Brief nach 28 Tagen immer noch nicht im Postkasten liegt, ist diese Nummer Gold wert. Damit kannst du beim ATO anrufen und nachhaken.

Ist der Antrag raus, heißt es kurz Geduld haben. In der Regel flattert der Brief mit deiner TFN innerhalb von ein bis vier Wochen bei deiner angegebenen Adresse ein. Sobald du die Nummer hast, gib sie sofort an deinen Arbeitgeber weiter. Ein kleiner Lifehack: Mach direkt ein Foto von dem Brief und speichere es sicher auf deinem Handy. So hast du deine TFN für den nächsten Job immer griffbereit und musst nicht erst lange suchen.

Dein Gehalt und was davon übrig bleibt

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Der erste australische Lohnzettel in der Hand – ein klasse Gefühl, oder? Endlich siehst du schwarz auf weiß, was du dir erarbeitet hast. Dieser Lohnzettel, in Australien Payslip genannt, kann auf den ersten Blick aber auch für Stirnrunzeln sorgen.

Keine Sorge, wir schauen uns das jetzt mal ganz genau an. Ich zeige dir, wie du deine Abrechnung liest und was es mit den Steuern beim Work and Travel in Australien auf sich hat, damit du den vollen Durchblick behältst.

Für uns als Working Holiday Maker hat die australische Regierung die Sache zum Glück recht einfach gehalten. Statt eines komplizierten Systems mit verschiedenen Steuerklassen gilt für uns in der Regel ein fester Steuersatz von 15 %.

Der 15 % Steuersatz: Was du als Backpacker wissen musst

Was bedeutet das konkret? Ganz einfach: Von jedem Dollar, den du verdienst, gehen 15 Cent direkt an das australische Finanzamt, die Australian Taxation Office (ATO). Du musst dich also nicht mit Steuerfreibeträgen oder progressiven Sätzen herumschlagen, wie du es vielleicht von zu Hause kennst.

Allerdings gibt es eine wichtige Einkommensgrenze. Dieser spezielle Steuersatz von 15 % für Inhaber eines Working Holiday Visums gilt für ein Einkommen von bis zu 45.000 australischen Dollar pro Finanzjahr. Solltest du es schaffen, mehr zu verdienen (Glückwunsch!), kommen für den darüber liegenden Betrag höhere Steuersätze zum Tragen.

Deshalb ist es absolut entscheidend, dass dein Arbeitgeber über dein Visum Bescheid weiß. Teile ihm also nicht nur deine Tax File Number (TFN) mit, sondern sag ihm klipp und klar, dass du mit einem Working Holiday Visum im Land bist. Nur dann kann er dich korrekt abrechnen.

Was auf deinem Payslip stehen muss

Dein Payslip ist mehr als nur ein Zettel. Er ist dein offizieller Nachweis über dein Einkommen und deine gezahlten Steuern. Heb also jeden einzelnen gut auf – du wirst sie später noch brauchen!

Ein ordentlicher Payslip muss immer die folgenden Angaben enthalten:

  • Dein Name und der Name deines Arbeitgebers
  • Dein Bruttogehalt (gross pay) – also dein Lohn vor allen Abzügen
  • Dein Nettogehalt (net pay) – der Betrag, der auf deinem Konto landet
  • Die Höhe der abgeführten Steuern (tax withheld)
  • Der Betrag, der in deine Rentenversicherung (Superannuation) eingezahlt wurde

Wirf bei jeder Abrechnung einen schnellen Blick darauf, ob der abgezogene Steuerbetrag auch wirklich bei ungefähr 15 % deines Bruttolohns liegt. Wenn dir hier eine größere Abweichung auffällt, sprich am besten direkt mit deinem Chef.

Ein Beispiel aus dem Backpacker-Alltag: Du hast eine Woche auf einer Farm Kisten geschleppt und dir 800 AUD verdient. Davon zieht dein Arbeitgeber 15 % Steuern ab, also 120 AUD. Auf dein Konto fließen somit 680 AUD. Zusätzlich zahlt dein Arbeitgeber noch 88 AUD (aktuell 11 % von 800 AUD) in deinen Superannuation-Topf ein.

Manchmal ergibt sich auch die Möglichkeit, nebenbei als selbstständiger Auftragnehmer zu arbeiten. Dafür gelten dann andere steuerliche Regeln. Wie das funktioniert, erklären wir dir in unserem Guide, der dir zeigt, was eine ABN ist und wie du sie beantragst.

Wenn du deine Payslips regelmäßig checkst, behältst du die Kontrolle über deine Finanzen. So weißt du immer, was dir zusteht, und kannst deine Reisekasse viel besser planen.

Deine Superannuation: So holst du dir dein Geld zurück

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Wenn du dir deine Gehaltsabrechnungen (Payslips) genauer ansiehst, wirst du einen Posten namens „Superannuation“ oder einfach nur „Super“ entdecken. Das ist im Prinzip die australische Version der Rentenversicherung. Das Geniale daran: Dein Arbeitgeber muss gesetzlich verpflichtet zusätzlich zu deinem Lohn Geld in einen Rentenfonds für dich einzahlen. Aktuell sind das satte 11 % deines Bruttogehalts!

Dieses Geld ist ein echter Bonus für dich. Es sammelt sich über die Zeit, in der du in Australien arbeitest, an und gehört ganz allein dir. Und am Ende deiner Reise kannst du dir einen ordentlichen Batzen davon zurückholen. Sieh es als kleines Abschiedsgeschenk vom australischen Staat, das deine Reisekasse für das nächste große Abenteuer auffüllt.

Verwalte dein Super-Konto clever

Hier ein kleiner Geheimtipp, der dir später viel Kopfzerbrechen ersparen wird: Bei jedem neuen Job wird dein Arbeitgeber versuchen, ein neues Super-Konto für dich aufzumachen. Das solltest du unbedingt verhindern! Stell dir den Albtraum vor, du hattest fünf verschiedene Jobs und am Ende fünf Rentenkonten. Da den Überblick zu behalten und das Geld zurückzufordern, wird zum reinsten Chaos.

Die Lösung ist zum Glück ganz einfach:

  • Dein erster Arbeitgeber richtet ein Super-Konto für dich ein. Notiere dir sofort den Namen des Anbieters und deine Mitgliedsnummer – das ist Gold wert!
  • Bei jedem neuen Job gibst du diese Daten von dir aus an deinen neuen Chef weiter.
  • So landen alle deine „Super“-Beiträge schön gesammelt auf einem einzigen Konto. Das macht die Rückerstattung am Ende zum Kinderspiel.

Viele Backpacker lassen hunderte, manchmal sogar tausende Dollar liegen, weil sie den Überblick über ihre Konten verlieren. Sei schlauer und bündle alles von Anfang an. Das ist geschenktes Geld, auf das du wirklich nicht verzichten solltest!

So kommst du an dein Geld: Der DASP-Antrag

Sobald dein Australien-Abenteuer vorbei ist und du wieder zu Hause bist, kannst du dir deine angesparte Superannuation auszahlen lassen. Dieser Vorgang nennt sich Departing Australia Superannuation Payment (DASP). Den Antrag kannst du ganz entspannt online stellen, auch wenn du schon längst wieder in Deutschland bist.

Dafür müssen im Grunde nur drei Bedingungen erfüllt sein:

  1. Du warst mit einem temporären Visum in Australien (dein Working Holiday Visum zählt dazu).
  2. Dein Visum ist inzwischen abgelaufen oder wurde offiziell annulliert.
  3. Du hast Australien bereits verlassen.

Der eigentliche Antrag läuft über ein Online-Portal des australischen Finanzamts (ATO). Halte dafür deine persönlichen Daten, deine Tax File Number (TFN) und die Details zu deinem Superannuation-Konto bereit.

Der Prozess ist zum Glück ziemlich unkompliziert. Um bei der Beantragung deiner Superannuation nichts zu übersehen, habe ich dir eine kleine Checkliste zusammengestellt.

Checkliste für deine Superannuation-Rückerstattung (DASP)

Eine Schritt-für-Schritt-Checkliste, damit du bei der Beantragung deiner Superannuation nichts vergisst und dein Geld erfolgreich zurückbekommst.

Schritt Was zu tun ist Wichtiger Hinweis
1. Voraussetzungen prüfen Stelle sicher, dass dein Visum abgelaufen/annulliert ist und du Australien verlassen hast. Früher kannst du den Antrag nicht stellen. Geduld ist hier der Schlüssel!
2. Unterlagen sammeln Halte deine TFN, Passdaten und die Daten deines Super-Kontos (Name, Mitgliedsnummer) bereit. Ohne diese Infos geht nichts. Am besten schon während der Reise sicher abspeichern.
3. Online-Antrag starten Gehe auf die offizielle DASP-Antragsseite des ATO und fülle alles aus. Nimm dir Zeit und prüfe alle Angaben doppelt, um Rückfragen und Verzögerungen zu vermeiden.
4. Antrag einreichen & warten Sende den Antrag digital ab. Jetzt heißt es warten. Die Bearbeitung kann einige Wochen dauern. Du erhältst eine Bestätigung, wenn alles durch ist.
5. Geld erhalten Das Geld wird auf dein angegebenes Konto überwiesen (abzüglich der Steuern). Die Steuer auf die Auszahlung kann bis zu 65 % betragen. Lass dich davon nicht schocken!

Auch wenn eine Steuer von bis zu 65 % erstmal heftig klingt – denk immer dran: Es ist Geld, das du sonst gar nicht bekommen würdest. Es ist und bleibt ein schöner Bonus, der dich am Ende deiner Reise erwartet.

Die Steuererklärung für Backpacker in Australien

In Australien endet das Finanzjahr immer am 30. Juni. Spätestens dann taucht bei den meisten Backpackern eine Frage auf, die oft für Verwirrung sorgt: die Steuererklärung, oder wie die Australier sagen, der Tax Return. Musst du als Work & Traveller überhaupt eine machen? Die kurze Antwort ist: Meistens nicht. Aber es gibt da ein paar Ausnahmen, bei denen es sich richtig lohnen kann.

Räumen wir direkt mit dem größten Mythos auf: Anders als du es vielleicht aus Deutschland kennst, bekommst du als Backpacker in der Regel kein Geld vom Staat zurück. Dein fester Steuersatz von 15 % ist genau so berechnet, dass du am Ende normalerweise weder etwas nachzahlen musst noch etwas zurückbekommst. Eine Steuererklärung ist für die meisten von uns also weder Pflicht noch sonderlich gewinnbringend.

Wann eine Steuererklärung trotzdem Sinn macht

Es gibt allerdings ein paar Situationen, in denen du über eine freiwillige Steuererklärung nachdenken solltest. Der mit Abstand häufigste Grund ist, wenn ein Arbeitgeber dir zu viele Steuern abgezogen hat – also wenn du schlicht und einfach falsch besteuert wurdest.

Das kann zum Beispiel passieren, wenn:

  • Du deine Tax File Number (TFN) nicht rechtzeitig eingereicht hast und dein Chef dir deshalb den saftigen Notfallsteuersatz von 47 % vom Lohn abgezogen hat.
  • Dein Arbeitgeber dich versehentlich nicht als „Working Holiday Maker“ angemeldet hat und deshalb einen anderen, höheren Steuersatz angewendet hat.

In diesen Fällen hast du deutlich mehr Steuern gezahlt, als du eigentlich müsstest. Der einzige Weg, dir dieses Geld wiederzuholen, ist eine Steuererklärung. Die reichst du nach dem Ende des Finanzjahres (also nach dem 30. Juni) ein und holst dir die zu viel gezahlten Abgaben zurück.

Dein Weg zur Steuererklärung

Wenn du zu dem Schluss kommst, dass sich eine Steuererklärung für dich lohnt, gibt es verschiedene Wege, sie einzureichen. Die wichtigste Deadline, die du dir merken musst, ist der 31. Oktober. Bis zu diesem Datum muss deine Erklärung beim australischen Finanzamt, dem Australian Taxation Office (ATO), eingegangen sein.

Ein wichtiger Punkt: Für deine Steuererklärung brauchst du deine Einkommensnachweise. Nach dem Finanzjahr stellt dir jeder Arbeitgeber ein Income Statement aus (früher hieß das mal „Payment Summary“ oder „Group Certificate“). Dieses Dokument findest du in deinem myGov-Account und es listet ganz genau auf, was du verdient und wie viele Steuern du gezahlt hast.

Um die Erklärung dann tatsächlich zu machen, hast du im Grunde zwei Möglichkeiten:

  1. Selbstständig online erledigen: Über das Portal „myTax“, das du ganz einfach mit deinem myGov-Konto verknüpfen kannst, füllst du die Erklärung selbst aus. Das ist komplett kostenlos, erfordert aber natürlich ein bisschen Zeit und Sorgfalt, um alles richtig zu machen.
  2. Hilfe von einem Steuerberater holen: Es gibt jede Menge Dienstleister, die sich genau auf Steuererklärungen für Backpacker spezialisiert haben. Das kostet dich zwar eine Gebühr, dafür nehmen sie dir aber auch die komplette Arbeit ab und du kannst sicher sein, dass alles seine Richtigkeit hat.

Mein Tipp: Schau dir deine Lohnzettel (Payslips) immer ganz genau an. Wenn du merkst, dass da etwas nicht stimmt und du zu hoch besteuert wurdest, kann sich der kleine Aufwand einer Steuererklärung für dich am Ende richtig auszahlen.

Deine häufigsten Fragen zu Steuern in Australien

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Das Thema Steuern in Australien sorgt bei Backpackern immer wieder für Kopfzerbrechen. Damit du nicht ewig im Netz nach den richtigen Antworten suchen musst, habe ich hier die wichtigsten Fragen und Antworten für dich gesammelt – kurz, knackig und direkt aus der Praxis. So navigierst du sicher durch den Steuerdschungel und vermeidest ärgerliche Fehler, die dich bares Geld kosten können.

Eine der ersten Hürden ist oft die Tax File Number (TFN). Viele machen sich Sorgen, wenn die Beantragung nicht sofort klappt. Aber was sind die echten Konsequenzen, wenn du dir damit zu viel Zeit lässt?

Was passiert, wenn ich meine TFN zu spät beantrage?

Ganz einfach: Es wird teuer. Ohne TFN ist dein Arbeitgeber gesetzlich gezwungen, den höchsten Steuersatz von deinem Lohn abzuziehen. Das sind aktuell schmerzhafte 47 %!

Dieses Geld ist zwar nicht für immer weg – du kannst es dir am Ende des Finanzjahres mit einer Steuererklärung zurückholen – aber es fehlt dir genau dann, wenn du es am dringendsten brauchst: während deiner Reise.

Mein dringender Rat: Beantrage deine TFN direkt nach der Ankunft online beim Australian Taxation Office (ATO). Das Ganze ist kostenlos, in wenigen Minuten erledigt und stellt sicher, dass du von Anfang an mit dem normalen Satz von 15 % besteuert wirst.

Ein weiteres Thema, das oft für Verwirrung sorgt, ist die Superannuation. Viele fragen sich, wie sie an dieses Geld kommen, sobald sie wieder in Deutschland sind. Keine Sorge, der Prozess ist genau dafür gemacht.

Kann ich meine Superannuation auch von Deutschland aus zurückfordern?

Ja, absolut! Genau dafür gibt es den Departing Australia Superannuation Payment (DASP). Den Antrag kannst du ganz bequem online stellen, aber erst, nachdem du Australien verlassen hast und dein Visum abgelaufen oder storniert wurde.

Alles läuft über ein Online-Portal des ATO. Deshalb ist es so wichtig, dass du alle Unterlagen zu deinem Super-Konto gut aufhebst, vor allem den Namen des Fonds und deine Mitgliedsnummer.

Ein Mythos hält sich besonders hartnäckig: die fette Steuerrückerstattung für Backpacker. Die Realität sieht aber meist anders aus.

Bekomme ich als Backpacker immer Geld bei der Steuererklärung zurück?

Nein, das ist leider ein weitverbreiteter Irrtum. Als Working Holiday Maker zahlst du in der Regel einen festen und recht niedrigen Steuersatz von 15 %. Dieses System ist extra so angelegt, dass am Ende des Finanzjahres meistens alles passt und keine große Rückzahlung anfällt.

Eine Steuererklärung lohnt sich für dich eigentlich nur in zwei Situationen:

  • Dein Arbeitgeber hat dir zu viel Steuern abgezogen (zum Beispiel die 47 % Notfallsteuer, weil die TFN fehlte).
  • Du hast mehr als 45.000 AUD verdient, denn dann bist du zur Abgabe verpflichtet.

Zum Schluss noch ein Tipp, der dir eine Menge Papierkram erspart:

Muss ich für jeden Job ein neues Superannuation-Konto eröffnen?

Nein, und das solltest du auch auf keinen Fall tun! Lass dir bei deinem allerersten Job ein Super-Konto einrichten und gib diese Daten dann bei jedem neuen Arbeitgeber an. So landet dein gesamtes Geld gesammelt auf einem einzigen Konto. Das macht die Rückforderung am Ende deiner Reise um ein Vielfaches einfacher und du verlierst nicht den Überblick über mehrere kleine Töpfe.


Mit diesen Antworten im Gepäck bist du für die finanziellen Aspekte deines Abenteuers bestens gerüstet. Wenn du noch mehr Unterstützung für deine Reise suchst, von der Jobsuche bis zur perfekten Reiseroute, ist der Work and Travel Guide dein idealer Begleiter. Wir helfen dir, das Beste aus deinem Jahr in Australien herauszuholen. Schau doch mal bei uns vorbei auf https://www.workandtravelguide.org und starte perfekt vorbereitet in dein Abenteuer

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Unser Hauptziel ist es, sicherzustellen, dass du die bestmögliche Erfahrung machst und gleichzeitig alle notwendigen Informationen und Unterstützung erhältst, die du benötigst. Deshalb bieten wir verschiedene Dienstleistungen an, um dir zu helfen, deinen Traum von Work and Travel in Australien zu verwirklichen:

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Kurz gesagt, wir bei Work and Travel Guide sind bestrebt, dir dabei zu helfen, das Beste aus deinem Work and Travel Abenteuer in Australien herauszuholen. Egal, ob du auf den Wellen surfst, durch den Outback wanderst oder in der Stadt arbeitest, wir sind hier, um sicherzustellen, dass du eine sichere, erfüllende und unvergessliche Reise hast.

Bis dahin, bleib sicher, hab Spaß und vergiss nicht:

Das Abenteuer wartet auf dich!

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