Du bist ready – aber deine Eltern machen Stress?
Du hast’s beschlossen. Du willst nach Australien. Du willst arbeiten, reisen, frei sein.
Du spürst: Das ist genau das, was du jetzt brauchst.
Aber dann kommen sie:
- „Was willst du denn da unten?“
- „Und was ist mit deinem Studium?“
- „Was, wenn was passiert?“
- „Kannst du da überhaupt arbeiten?“
- „Das ist doch total unsicher.“
- „Und was willst du danach machen?“
💬 Klingt bekannt? Dann bist du nicht allein.
Sehr viele, die ein Work and Travel Jahr planen, stoßen erstmal auf Skepsis – besonders von ihren Eltern.
Und weißt du was? Das ist völlig normal.
Denn Eltern lieben dich – und genau deshalb machen sie sich Sorgen.
Aber diese Sorgen kann man oft entkräften.
Ganz ohne Streit. Ganz ohne Drama.
Und genau dafür ist dieser Artikel da.
🤝 Erstmal: Hab Verständnis. Auch wenn’s nervt.
Für deine Eltern ist das alles neu.
Sie denken in Sicherheit, Planbarkeit und klassischen Wegen.
Ein Jahr auf der anderen Seite der Welt, ohne festen Plan, ohne „sicheren“ Job? Klingt für sie nach Risiko.
Du dagegen fühlst: Es geht hier nicht um Risiko. Es geht um WACHSTUM.
Aber genau diese Brücke musst du bauen.
💬 Der wichtigste Satz überhaupt:
„Ich hab mir das gut überlegt – und ich geh das strukturiert an.“
Wenn deine Eltern hören, dass du:
- vorbereitet bist
- einen Plan hast
- Unterstützung bekommst
- und dir nicht einfach ’nen Flug buchst und hoffst
… dann ändert sich direkt die Dynamik im Gespräch.
Du bist nicht mehr das Kind, das „mal weg will“,
sondern ein junger Erwachsener, der eine bewusste Entscheidung trifft.
🧠 Die 5 größten Sorgen deiner Eltern – und wie du sie beruhigst
1. „Was, wenn dir was passiert?“
Übersetzt: „Ich hab Angst, dass du allein bist und niemand da ist, wenn was schiefläuft.“
🛡️ Deine Antwort:
„Ich bin durchgehend versichert – mit Notfallhotline, medizinischer Abdeckung und Rückflugoption. Und ich bin über eine Organisation angebunden, die mir bei Problemen hilft.“
📌 Plus: Du kannst z. B. zeigen, wie deine Auslandskrankenversicherung funktioniert (z. B. HanseMerkur) – oder dass du ein Sicherheitstool nutzt, in dem deine Eltern deinen Standort checken können, wenn du willst.
2. „Und was bringt dir das fürs Leben?“
Übersetzt: „Ich will, dass du vorankommst und nicht einfach nur Spaß hast.“
💪 Deine Antwort:
„Work and Travel ist keine Partyreise – ich werde dort richtig arbeiten, Erfahrungen sammeln, mein Englisch verbessern und lernen, Verantwortung zu übernehmen.“
📌 Wenn du willst, zeig ihnen:
- Beispiele für Jobs, die du machen könntest (Café, Farm, Events, Bau)
- Den australischen Mindestlohn (der deutlich höher ist als in vielen deutschen Nebenjobs)
- Unsere CV-Vorlagen, die dir helfen, deine Auslandserfahrung später gut darzustellen
3. „Was ist mit deinem Studium/Ausbildung/Job?“
Übersetzt: „Ich will nicht, dass du dich verrennst oder Zeit verlierst.“
🕰️ Deine Antwort:
„Ich hab einen klaren Zeitplan. Das Visum gilt 12 Monate, und ich werde die Reise bewusst begrenzen. Danach hab ich die Wahl: Ich starte in mein Studium, gehe zurück in meinen Job – oder nutze die Erkenntnisse, um mich noch bewusster zu entscheiden.“
📌 Bonus-Tipp: Wenn du möchtest, sag klar, dass du die Reise NICHT als Flucht siehst, sondern als bewusste Entwicklungsphase.
4. „Wie willst du das alles bezahlen?“
Übersetzt: „Ich will nicht, dass du dich finanziell ruinierst.“
💸 Deine Antwort:
„Ich habe ein Budget aufgestellt. Ich plane mit Startkosten von ca. 3.000–4.000 €, finde vor Ort bezahlte Jobs – und arbeite ggf. vorher schon etwas, um mir den Trip mitzufinanzieren.“
📌 Zeig ihnen eine realistische Beispielrechnung. Wir haben eine, die genau aufzeigt, wie du z. B. 1.500 € im Monat verdienen kannst – auch ohne Studium oder Ausbildung.
5. „Was ist, wenn du dich da unten nicht zurechtfindest?“
Übersetzt: „Ich will nicht, dass du allein und überfordert bist.“
🧭 Deine Antwort:
„Ich bin nicht allein. Ich habe Zugang zu einer Community, einen Ansprechpartner vor Ort, einen Coach, der mir hilft – und wir planen vorab Jobs, Unterkünfte und die ersten Schritte gemeinsam.“
📌 Du kannst unseren Coaching-Plan zeigen, unsere WhatsApp-Gruppen oder auch einfach das Portal, auf dem alles Schritt für Schritt erklärt wird.
💌 Bonus: So kannst du das Gespräch vorbereiten
Hier ein paar Ideen, wie du deine Eltern ruhig, ehrlich und souverän abholst:
1. Mach einen „Infoabend“ zuhause
Erklär deinen Eltern, dass du was mit ihnen teilen möchtest – und dass dir ihre Meinung wichtig ist.
Zeig ihnen dann:
- Wie das Visum funktioniert
- Was du vorhast (Route, Jobs, Ziele)
- Mit wem du reist oder ob du erstmal allein gehst
- Wie du alles organisiert hast (Versicherung, Planung, Budget etc.)
Das zeigt: Du meinst es ernst. Und du bist reifer, als sie denken.
2. Zeig ihnen echte Erfahrungsberichte
Bring Zitate, Videos oder Blogartikel mit von anderen, die das gemacht haben – am besten aus verschiedenen Altersgruppen.
Wenn Eltern sehen, dass viele andere gut zurückgekommen sind, beruhigt das extrem.
🧠 Pro-Tipp: Druck ihnen ein kurzes „Info-PDF für Eltern“ aus (haben wir!) – dann fühlen sie sich einbezogen.
3. Frag sie aktiv nach ihren Ängsten
Nicht in Abwehr gehen, sondern sagen:
„Ich weiß, dass du dir Sorgen machst. Was ist es genau? Vielleicht können wir das gemeinsam anschauen.“
💬 Das macht aus dem Streit ein Gespräch – und aus Widerstand oft Unterstützung.
🛑 Wichtig: Du musst dich nicht rechtfertigen.
Work and Travel ist keine Schwäche, kein „Sich drücken“, kein „nur chillen“.
Es ist:
- mutig
- eigenverantwortlich
- horizonterweiternd
- und in den meisten Fällen das beste Jahr im Leben
Eltern, die dich lieben, werden das erkennen – auch wenn es dauert.
Und selbst wenn sie es erst verstehen, nachdem du losgegangen bist – sie werden irgendwann stolz auf dich sein.
Weil du deinen Weg gegangen bist.