Work Travel Auslandskrankenversicherung: Ultimer Guide 2024

Viele Backpacker starten mit einem gefährlichen Irrglauben ins Abenteuer: dass ihre deutsche Krankenversicherungskarte sie weltweit absichert. Ein Fehler, der dich im Ernstfall eine Stange Geld kosten kann. Eine spezielle Work-and-Travel-Auslandskrankenversicherung ist deshalb kein nettes Extra, sondern ein absolutes Muss für deine Reise.

Warum deine gesetzliche Kasse im Ausland nicht ausreicht

Die Koffer sind fast gepackt, das Visum ist da und die Vorfreude steigt. Aber Vorsicht: Die Annahme, deine deutsche Versichertenkarte sei eine Art Freifahrtschein für medizinische Versorgung rund um den Globus, ist ein Trugschluss. Die Realität sieht leider ganz anders aus und kann im schlimmsten Fall in einer finanziellen Katastrophe enden.

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Klar, innerhalb der EU und in ein paar wenigen Ländern mit Sozialversicherungsabkommen hast du einen gewissen Grundschutz. Aber sobald du europäischen Boden verlässt und in typische Work-and-Travel-Länder wie Australien, Neuseeland oder Kanada reist, stehst du im Grunde ohne Versicherung da.

Das reale Risiko: Ein Beispiel aus Australien

Stell dir mal vor: Du bist an der Gold Coast in Australien surfen und schneidest dich fies am Riff. Du musst ins Krankenhaus, vielleicht wird sogar eine kleine OP nötig, und du bleibst ein paar Tage zur Beobachtung. Ohne eine gute Auslandskrankenversicherung können sich die Kosten dafür blitzschnell im fünfstelligen Bereich bewegen.

Ein medizinisch notwendiger Rücktransport nach Deutschland wird von der gesetzlichen Krankenkasse grundsätzlich nie bezahlt. Allein diese Kosten können, je nach deinem Zustand und der Entfernung, locker über 50.000 € betragen. Das wäre nicht nur das abrupte Ende deines Abenteuers, sondern oft auch der Beginn eines riesigen Schuldenbergs.

Wenn die GKV überhaupt etwas zahlt, dann maximal den Betrag, den eine vergleichbare Behandlung hier in Deutschland gekostet hätte. In Ländern mit extrem teuren Gesundheitssystemen wie den USA oder auch Australien ist das oft nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Du bleibst auf dem Großteil der Rechnung sitzen.

Es geht um mehr als nur Arztkosten

Eine vernünftige Work-and-Travel-Auslandskrankenversicherung springt nicht nur bei Arztrechnungen ein. Sie deckt auch andere wichtige Leistungen ab, an die man im ersten Moment vielleicht gar nicht denkt:

  • Bergungs- und Rettungskosten: Absolut unverzichtbar, falls du beim Wandern im Outback oder beim Skifahren in den kanadischen Rockies in eine Notlage gerätst.
  • Zahnbehandlungen: Zumindest akute Schmerzbehandlungen sind abgedeckt, damit du nicht wochenlang mit pochenden Zahnschmerzen durchs Land reisen musst.
  • 24/7-Notfallhotline: Gold wert! Ein deutschsprachiger Ansprechpartner, der dir in einer Stresssituation zur Seite steht und die Organisation mit Ärzten und Kliniken vor Ort übernimmt.

All diese Punkte deckt deine gesetzliche Kasse im außereuropäischen Ausland nicht ab. Sie ist eine super Basis für zu Hause, aber für eine Langzeitreise musst du vorsorgen. Eine private Gesundheitsvorsorge ist für Reisende daher ein zentrales Thema.

Speziell für alle, die es nach Down Under zieht, haben wir einen detaillierten Guide zur https://workandtravelguide.org/krankenversicherung-fur-australien/ zusammengestellt. Dort findest du alles, was du für die richtige Wahl wissen musst.

Auf welche leistungen du wirklich achten musst

Eine Versicherungspolice ist oft ein Dschungel aus Fachbegriffen. Doch gerade hier können einzelne Formulierungen im Ernstfall über zehntausende von Euro entscheiden. Es ist absolut entscheidend, diese Klauseln zu verstehen, bevor du unterschreibst. Ein günstiger Preis bringt dir nämlich gar nichts, wenn die wichtigsten Leistungen fehlen.

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Der mit Abstand wichtigste Punkt in jeder Work & Travel Auslandskrankenversicherung ist der Krankenrücktransport. Hier gibt es eine feine, aber extrem wichtige Unterscheidung, die du unbedingt kennen musst.

Medizinisch notwendig vs. medizinisch sinnvoll – Ein kleiner satz mit riesiger wirkung

Viele günstige Tarife werben damit, die Kosten für einen Rücktransport zu übernehmen – aber eben nur, wenn er „medizinisch notwendig“ ist. Das klingt erstmal gut, hat aber einen Haken. „Notwendig“ bedeutet, dass eine Behandlung in deinem Reiseland medizinisch nicht möglich ist. In Ländern wie Australien, Neuseeland oder Kanada ist das aber so gut wie nie der Fall.

Stell dir mal vor: Du brichst dir bei der Farmarbeit in Australien kompliziert das Bein. Eine OP und wochenlange Reha sind nötig. Da die medizinische Versorgung vor Ort exzellent ist, ist ein Rücktransport nicht „notwendig“. Das Resultat? Du sitzt wochen- oder sogar monatelang alleine in Australien fest, weit weg von Familie und Freunden.

Eine gute Versicherung deckt hingegen den „medizinisch sinnvollen“ Rücktransport ab. Diese Klausel greift schon dann, wenn eine Behandlung voraussichtlich länger als 14 Tage dauern würde. In diesem Fall organisiert und bezahlt die Versicherung deinen Rückflug nach Hause, damit du dich in deiner gewohnten Umgebung erholen kannst. Das ist ein gigantischer Unterschied in einer ohnehin schon stressigen Situation.

Die Kosten für einen Krankenrücktransport können dein Budget sprengen. Eine Untersuchung zeigt, dass ein medizinischer Rücktransport aus dem Ausland im Schnitt 18.900 Euro kostet. Diese Summe kann dich schnell in finanzielle Schwierigkeiten bringen. Mehr über die Hintergründe dieser Kosten kannst du auf devk.de nachlesen.

Um den Unterschied noch klarer zu machen, hier eine kleine Gegenüberstellung:

Vergleich der rücktransport-klauseln

Ein vergleich der formulierungen zum krankenrücktransport und ihrer finanziellen auswirkungen für den versicherten.

Klausel Bedeutung in der praxis Dein finanzielles risiko
Medizinisch notwendig Rücktransport nur, wenn die Behandlung vor Ort unmöglich ist (sehr selten in typischen Work & Travel-Ländern). Extrem hoch. Du bleibst auf den Kosten für Flug, Unterkunft und Lebenshaltung während der Genesung im Ausland sitzen.
Medizinisch sinnvoll Rücktransport wird bezahlt, wenn die Heilbehandlung voraussichtlich länger als 14 Tage dauert. Minimal. Die Versicherung übernimmt die Organisation und die Kosten für den Flug nach Hause.

Wie du siehst, ist die Formulierung "medizinisch sinnvoll" der klare Gewinner und sollte für dich ein K.o.-Kriterium bei der Tarifwahl sein.

Weitere leistungen, die nicht fehlen dürfen

Neben dem Rücktransport gibt es noch ein paar andere Bausteine, die in deiner Police auf keinen Fall fehlen sollten, um dich vor bösen Überraschungen zu schützen.

  • Unbegrenzte Deckungssumme: Die Kosten für medizinische Behandlungen können in Ländern wie den USA, Kanada oder Australien astronomisch hoch sein. Ein einfacher Krankenwagen kann schon über 1.000 Dollar kosten. Eine Versicherung mit einer Deckungssumme von „nur“ 50.000 € ist da viel zu riskant. Achte unbedingt auf eine unbegrenzte Deckungssumme, um im schlimmsten Fall nicht auf einem riesigen Schuldenberg zu landen.

  • Bergungs- und Rettungskosten: Planst du Wanderungen in den Rocky Mountains, einen Ski-Job in Whistler oder Surfen an der Gold Coast? Dann ist dieser Punkt nicht verhandelbar. Ein Helikoptereinsatz in den Bergen kann schnell mehrere Tausend Euro kosten. Deine Police sollte diese Kosten explizit abdecken, meist bis zu einer Summe von 10.000 €.

  • 24/7 Notfallservice: Eine deutschsprachige Notfallhotline, die rund um die Uhr erreichbar ist, ist Gold wert. Mitten in der Nacht in einem fremden Land nach einem Unfall? Da willst du nicht mit Sprachbarrieren kämpfen. Ein Anruf genügt und jemand am anderen Ende koordiniert die nächsten Schritte, empfiehlt eine passende Klinik oder stellt eine Kostenübernahmegarantie aus.

Diese drei Punkte sind – zusammen mit dem „medizinisch sinnvollen“ Rücktransport – die absoluten Grundpfeiler einer soliden Absicherung. Vergleiche Angebote also nicht nur nach dem Preis, sondern nutze diese Punkte als deine persönliche Checkliste für echte Sicherheit auf deinem Abenteuer.

Den richtigen Tarif für dein Reiseziel finden

Eine gute Work-and-Travel-Auslandskrankenversicherung ist niemals von der Stange. Dein Reiseziel hat einen riesigen Einfluss darauf, welche Leistungen du wirklich brauchst und was der Spaß am Ende kostet. Eine Police, die für Südostasien perfekt ist, kann dich in Nordamerika in den finanziellen Ruin treiben. Das ist keine Übertreibung.

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Der Trick ist, die Besonderheiten deines Ziellandes zu verstehen und den Versicherungsschutz gezielt darauf abzustimmen. So vermeidest du böse Überraschungen und zahlst nicht für Leistungen, die du unterwegs ohnehin nicht brauchst.

Warum die USA und Kanada eine eigene Liga sind

Wenn du anfängst, Tarife zu vergleichen, fällt dir sofort eines auf: Versicherungen für die USA und Kanada sind fast immer eine eigene, deutlich teurere Kategorie. Das hat einen einfachen Grund – das Gesundheitssystem dort gehört zu den teuersten der Welt.

Ein einfacher Besuch in der Notaufnahme wegen einer Magenverstimmung kann dich dort locker einen vierstelligen Betrag kosten. Ein komplizierter Armbruch mit OP und Krankenhausaufenthalt? Da reden wir schnell von $50.000 und mehr.

Wichtiger Hinweis aus der Praxis: Wegen dieser extrem hohen Kosten bestehen Versicherer auf speziellen Tarifen für Nordamerika. Mein Rat: Wähle niemals einen Tarif „ohne USA/Kanada“, wenn auch nur die geringste Chance besteht, dass du dorthin reist. Selbst ein kurzer Stopover in New York auf dem Weg nach Südamerika könnte dich ohne den richtigen Schutz ein Vermögen kosten.

Was du für Australien und Neuseeland beachten solltest

Für die Work-and-Travel-Klassiker Australien und Neuseeland gibt es ebenfalls ein paar Punkte, die du auf dem Schirm haben solltest. Die medizinische Versorgung ist top, aber auch hier können die Kosten explodieren. Ein Krankenwagentransport wird oft pro Kilometer abgerechnet – und das ist selten ein Schnäppchen.

Achte bei deiner Police gezielt auf diese Details:

  • Schutz bei Farmarbeit: Viele Backpacker jobben auf Farmen. Schau genau hin, ob deine Versicherung Unfälle bei dieser Art von körperlicher Arbeit explizit abdeckt und nicht als „riskante Tätigkeit“ ausschließt.
  • Deckung für abgelegene Gebiete: Du willst das Outback erkunden oder durch die neuseeländischen Fjorde wandern? Dann sind Leistungen wie Bergungs- und Rettungskosten absolut unverzichtbar. Ein Rettungsflug aus dem Nirgendwo kann extrem teuer werden.

Den Geltungsbereich genau unter die Lupe nehmen

Deine Hauptroute steht, aber was ist mit spontanen Abstechern? Viele Work-and-Traveler in Australien nutzen die Gelegenheit für einen Kurztrip nach Bali, Fidschi oder Thailand. Genau deshalb ist der weltweite Geltungsbereich deiner Versicherung so wichtig.

Ist dein Schutz nur auf ein Land beschränkt oder gilt er weltweit? Oft gibt es Tarife, die weltweit gelten, aber die USA und Kanada ausschließen – eine meist gute und bezahlbare Lösung für die meisten Routen.

In unserem großen Leitfaden zur besten Auslandskrankenversicherung für Work and Travel gehen wir noch tiefer ins Detail, wie du den perfekten Tarif für deine individuelle Reise findest. So bist du auch für spontane Abenteuer immer auf der sicheren Seite.

So schließt du deine Versicherung richtig ab

Okay, jetzt wird's ernst. Du hast den Dschungel der Tarife durchforstet und stehst kurz davor, den passenden Schutz für dein Abenteuer zu sichern. Das ist der letzte, entscheidende Schritt, bevor du wirklich unbesorgt in den Flieger steigen kannst. Hier geht es darum, die Ärmel hochzukrempeln, ehrlich zu deinen Plänen zu sein und alle wichtigen Infos parat zu haben.

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Der wichtigste Part zuerst: Sei brutal ehrlich mit dir und deiner Reiseroute. Wie lange willst du wirklich unterwegs sein? Welche Länder stehen fest auf dem Plan, welche sind vielleicht nur vage Ideen? Und vor allem: Was hast du dort vor? Ein reiner Städtetrip durch Europa hat ganz andere Anforderungen als ein Winterjob auf den Skipisten Kanadas oder monatelanges Farm-Hopping in Australien.

Geh dabei ins Detail. Träumst du vom Bungee-Jumping in Neuseeland oder willst du am Great Barrier Reef tauchen lernen? Viele Versicherer sehen das als Risikosportarten an. Das bedeutet, du musst sie eventuell extra absichern, sonst stehst du im Fall der Fälle ohne Schutz da.

Den Antragsprozess meistern

Sobald deine Pläne stehen, geht es ans Eingemachte: der Antrag. Auch wenn Vergleichsportale super für den ersten Überblick sind, schau nicht blind auf den billigsten Preis. Die cleveren Filterfunktionen sind dein bester Freund. Sortiere die Tarife nach den K.O.-Kriterien: Deckungssumme ohne Limit, ein medizinisch sinnvoller Rücktransport (nicht nur ein "notwendiger"!) und auf keinen Fall eine Selbstbeteiligung.

Die größte Hürde im Antrag selbst sind die Gesundheitsfragen. Hier gibt es nur eine Regel: sei absolut ehrlich und lückenlos. Jede noch so kleine Vorerkrankung, die du verschweigst, kann dir später zum Verhängnis werden. Die Versicherer nennen das "vorvertragliche Anzeigepflichtverletzung" – ein furchtbares Wort, das im Kern bedeutet: Du könntest auf allen Kosten sitzen bleiben, weil du nicht die Wahrheit gesagt hast.

Mein Tipp aus Erfahrung: Schließe deine Work Travel Auslandskrankenversicherung bloß nicht auf den letzten Drücker ab. Kümmere dich am besten mindestens vier Wochen vor Abflug darum. Das gibt dir genug Puffer für Rückfragen und du kannst sicher sein, dass alle Unterlagen rechtzeitig eintreffen.

Um dir den Prozess zu erleichtern, habe ich eine kleine Checkliste zusammengestellt. Sie führt dich durch die wichtigsten Punkte, die du beim Abschluss beachten solltest.

Checkliste für den Versicherungsabschluss

Eine schrittweise Übersicht der wichtigsten Punkte, die vor und während des Abschlusses einer Work Travel Auslandskrankenversicherung zu beachten sind.

Schritt Worauf du achten solltest Pro-Tipp
1. Planung Reisedauer, Länder (inkl. USA/Kanada), geplante Aktivitäten (Sport, Arbeit). Plane lieber einen Monat länger ein. Verlängern ist oft komplizierter als eine kürzere Laufzeit.
2. Vergleich Deckungssumme, Rücktransport, Selbstbeteiligung, Schutz für Wertsachen. Lies das Kleingedruckte! Oft verstecken sich Ausschlüsse bei bestimmten Sportarten oder Jobs.
3. Gesundheitsfragen Absolute Ehrlichkeit bei allen Vorerkrankungen der letzten Jahre. Bei Unsicherheiten lieber den Hausarzt fragen oder bei der Versicherung direkt anrufen und nachhaken.
4. Abschluss Rechtzeitig abschließen (mind. 4 Wochen vorher), Zahlungsweise klären. Richte eine Einzugsermächtigung ein, damit du unterwegs keine Frist verpasst.
5. Unterlagen Digitale und physische Kopien der Police & Notfallnummern sichern. Schicke eine E-Mail mit den PDF-Dokumenten an dich selbst und an deine Eltern. So hast du immer Zugriff.

Mit dieser Liste im Hinterkopf kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Deine Unterlagen im Notfall griffbereit haben

Der Vertrag ist unterschrieben, die Bestätigung ist da – super! Aber jetzt kommt ein oft unterschätzter, aber im Ernstfall überlebenswichtiger Schritt: die Organisation deiner Dokumente. Du musst sofort darauf zugreifen können, selbst wenn du mitten im australischen Outback ohne WLAN-Empfang liegen solltest.

So bist du perfekt vorbereitet:

  • Digitale Kopien: Speichere die Police und alle wichtigen Notfallnummern nicht nur in einer Cloud (wie Google Drive oder Dropbox), sondern auch offline auf deinem Smartphone. Ein Screenshot der wichtigsten Seite genügt oft schon.
  • Physische Kopien: Drucke die wichtigsten Dokumente zweimal aus. Eine Kopie kommt ins Handgepäck, die andere in den großen Rucksack. Man weiß ja nie.
  • Notfallkarte: Die meisten Versicherer schicken dir eine kleine Karte im Scheckkartenformat mit deiner Versicherungsnummer und der Notfall-Hotline. Die gehört direkt ins Portemonnaie!

Gute Vorbereitung ist hier wirklich alles. Einen kompletten Leitfaden, der dich bei jedem Schritt begleitet, haben wir für dich in unserem Artikel zum Thema Auslandskrankenversicherung abschließen zusammengestellt.

Marktanalysen und unzählige Erfahrungsberichte zeigen, dass Anbieter wie die HanseMerkur, ERGO oder die Hallesche bei Work & Travellern hoch im Kurs stehen. Sie bieten oft genau den Schutz, der weit über die Standardleistungen hinausgeht – zum Beispiel Rücktransporte ohne Selbstbeteiligung und einen 24/7-Notfallservice, der wirklich erreichbar ist. Mehr über die aktuellen Testsieger und ihre Leistungen findest du auf transparent-beraten.de.

Was tun, wenn du im Ausland krank wirst?

Der Moment, den wirklich niemand auf seiner Reise erleben will: Du wachst mit Schüttelfrost im Hostel-Bett auf oder knickst beim Wandern in der Pampa böse um. Jetzt ist Panik aber der absolut falsche Ratgeber. Was du stattdessen brauchst, sind ein klarer Kopf und ein Plan – und genau dafür hast du deine Work & Travel Auslandskrankenversicherung.

Dein allererster Schritt, noch bevor du auf eigene Faust einen Arzt suchst (außer es ist ein echter, lebensbedrohlicher Notfall), ist der Griff zum Telefon. Ein Anruf bei der 24/7-Notfallhotline deiner Versicherung. Diese Nummer ist Gold wert, also speichere sie dir nicht nur im Handy, sondern schreib sie dir auch auf eine kleine Notfallkarte fürs Portemonnaie. Ein einziger Anruf kann dir Tausende von Euro und eine Menge Nerven sparen.

Der wichtigste Anruf deiner Reise: Die Notfall-Hotline

Die Leute am anderen Ende der Leitung sind absolute Profis für genau solche Situationen. Sie wissen, was zu tun ist, und leiten dich durch den Prozess. Damit das Ganze möglichst reibungslos abläuft, solltest du ein paar Infos parat haben.

Halte für den Anruf bereit:

  • Deine Versicherungsscheinnummer: Das ist die wichtigste Info, damit sie dich sofort im System finden.
  • Eine kurze, klare Beschreibung: Was ist passiert? Welche Symptome hast du?
  • Deinen genauen Standort: Land, Stadt und, wenn möglich, deine aktuelle Adresse.
  • Eine Rückrufnummer: Die Nummer deiner ausländischen SIM-Karte oder die des Hostels, in dem du wohnst.

Die Hotline sagt dir dann, wie es weitergeht. Oft können sie dir direkt einen vertrauenswürdigen Arzt oder eine geprüfte Klinik ganz in deiner Nähe empfehlen. Bei größeren Geschichten wie einem Krankenhausaufenthalt kümmern sie sich oft um eine Kostenübernahmeerklärung, die sie direkt an die Klinik schicken. Das ist der entscheidende Punkt: Du musst nicht selbst mit Tausenden von Euro in Vorkasse gehen.

Kleiner, aber wichtiger Tipp aus der Praxis: Der Anruf bei der Notfall-Hotline ist keine nette Geste, sondern oft eine vertragliche Pflicht. Viele Versicherungen verlangen, dass du dich vor größeren Behandlungen bei ihnen meldest. Vergisst du das im Stress, riskierst du, am Ende auf einem Teil der Kosten sitzen zu bleiben.

Nach dem Arztbesuch: Dokumentation ist alles

Sobald die Erstversorgung geklärt ist, fängt der vielleicht nervigste, aber wichtigste Teil an: der "Papierkram". Eine lückenlose Dokumentation ist das A und O, damit du dein Geld später problemlos zurückbekommst. Also: Sammle wirklich alles, was du vom Arzt, aus der Klinik oder der Apotheke in die Finger bekommst.

Was du unbedingt aufbewahren musst:

  • Originalrechnungen: Und zwar wirklich die Originale, keine Kopien. Darauf müssen dein Name, das Datum und die einzelnen Behandlungen klar erkennbar sein.
  • Ärztliche Diagnose: Lass dir am besten schriftlich geben, was genau das Problem war.
  • Zahlungsbelege: Wenn du etwas aus eigener Tasche bezahlt hast, brauchst du den Kassenbon oder die Kreditkartenabrechnung als Nachweis.
  • Rezepte und Apothekenquittungen: Auch diese Belege gehören dazu.

Bei kleineren Wehwehchen – sagen wir, eine fiese Erkältung – ist es ganz normal, dass du die Arztrechnung erst mal selbst bezahlst. Diese Kosten reichst du dann einfach nach deiner Rückkehr oder oft auch schon von unterwegs online bei deiner Versicherung ein.

Bei den richtig großen Notfällen, wie einem Unfall, der vielleicht sogar eine Operation erfordert, läuft die Abrechnung aber meist direkt zwischen der Klinik und deiner Versicherung. Und genau deshalb ist dieser erste Anruf bei der Hotline so verdammt wichtig. So kannst du dich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: schnell wieder auf die Beine zu kommen.

Deine Fragen zur Work & Travel Versicherung – kurz und bündig geklärt

Selbst bei der besten Vorbereitung tauchen oft noch Detailfragen auf. Hier habe ich die Antworten auf die häufigsten Unsicherheiten gesammelt, die mir Work & Traveller immer wieder stellen. Sieh es als kleinen Spickzettel für die letzten offenen Punkte.

Was, wenn ich länger bleiben will als geplant?

Du hast dich unsterblich in ein Land verliebt, den perfekten Job am Strand gefunden oder bist einfach noch nicht bereit, heimzufliegen? Das passiert tatsächlich öfter, als man denkt. Eine gute Work & Travel Police ist darauf eingestellt. Meistens kannst du sie problemlos verlängern, solange du die maximale Laufzeit (oft bis zu zwei Jahre) nicht überschreitest.

Der springende Punkt ist: Du musst die Verlängerung beantragen, bevor dein aktueller Versicherungsschutz abläuft. Warte bloß nicht bis zum letzten Tag! Melde dich am besten schon ein paar Wochen vorher bei deinem Anbieter. Das geht meist unkompliziert per E-Mail oder über ein Online-Portal direkt aus dem Ausland. Wirf aber zur Sicherheit vor dem Abschluss einen Blick in die Vertragsbedingungen, ob das wirklich so gehandhabt wird.

Bin ich auch versichert, wenn ich im Ausland arbeite?

Das ist eine der wichtigsten Fragen überhaupt. Ja, eine speziell für Work & Travel konzipierte Auslandskrankenversicherung deckt normalerweise Unfälle ab, die bei typischen Backpacker-Jobs passieren – also zum Beispiel beim Kellnern, auf einer Farm oder im Hostel.

Aber Achtung, hier steckt der Teufel oft im Detail. Lies dir die Versicherungsbedingungen ganz genau durch. Manche Policen schließen bestimmte körperliche oder handwerkliche Tätigkeiten, die als risikoreich gelten, von vornherein aus. Wenn du dir unsicher bist, ob dein geplanter Job dazugehört, frag vor Vertragsabschluss lieber direkt schriftlich beim Versicherer nach. So hast du etwas in der Hand.

Muss ich meine deutsche Krankenversicherung kündigen?

Auf gar keinen Fall! Das ist ein Trugschluss, der dich nach deiner Rückkehr teuer zu stehen kommen kann. Die cleverste und sicherste Variante ist, deine gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in eine Anwartschaftsversicherung umzuwandeln.

Dabei zahlst du nur noch einen kleinen monatlichen Beitrag (oft um die 50-60 Euro), um deinen Versicherungsanspruch sozusagen auf Eis zu legen. Der riesige Vorteil daran? Wenn du wieder in Deutschland landest, kannst du sofort und ohne neue Gesundheitsprüfung wieder in deinen alten Tarif einsteigen. Das erspart dir lästige Wartezeiten und eventuelle Probleme bei der Wiederaufnahme.

Was genau bedeutet "Selbstbeteiligung"?

Die Selbstbeteiligung, manchmal auch Selbstbehalt genannt, ist ein fester Betrag, den du bei jeder Behandlung selbst tragen musst, bevor die Versicherung einspringt. Wenn in deinem Vertrag zum Beispiel "100 € Selbstbeteiligung pro Versicherungsfall" steht, zahlst du die ersten 100 Euro jeder Arztrechnung aus eigener Tasche.

Ein Tarif ohne Selbstbeteiligung mag auf den ersten Blick ein paar Euro teurer sein, aber im Ernstfall ist er Gold wert. Du musst nicht erst überlegen, ob sich der Arztbesuch „lohnt“, und bleibst nicht auf unerwarteten Kosten sitzen. Meine klare Empfehlung ist daher immer: Wähle die Variante ohne Selbstbehalt. Das gibt dir im Notfall einfach ein viel besseres Gefühl.


Bist du bereit, dein Abenteuer mit der richtigen Absicherung zu starten? Bei Work and Travel Guide helfen wir dir nicht nur bei der Versicherung, sondern bei allen Schritten deiner Reise – von der Jobsuche bis zur Routenplanung. Werde Teil unserer Community und mach dein Work & Travel Jahr unvergesslich. Erfahre mehr auf https://www.workandtravelguide.org.

Wir sind Work and Travel Guide, dein zuverlässiger Begleiter auf deiner australischen Abenteuerreise. Mit unserer Expertise und jahrelangen Erfahrung unterstützen wir Backpacker wie dich dabei, ihre Reisen bestmöglich zu gestalten. Wir verstehen die Herausforderungen, denen du auf deinem Weg begegnen könntest, und wir sind hier, um dir zu helfen, sie zu meistern.

Unser Hauptziel ist es, sicherzustellen, dass du die bestmögliche Erfahrung machst und gleichzeitig alle notwendigen Informationen und Unterstützung erhältst, die du benötigst. Deshalb bieten wir verschiedene Dienstleistungen an, um dir zu helfen, deinen Traum von Work and Travel in Australien zu verwirklichen:

  • Kostenloses Beratungsgespräch: Wenn du noch nicht sicher bist, wo du anfangen sollst, oder Fragen zu deinem Work and Travel Abenteuer in Australien hast, bieten wir kostenlose Beratungsgespräche an. Wir sind bereit, alle deine Fragen zu beantworten und dir dabei zu helfen, einen klaren Plan für deine Reise zu erstellen. Buche dein Beratungsgespräch hier.
  • CV Erstellung und Jobvermittlung per App: Eine weitere Herausforderung auf deiner Reise könnte es sein, einen Job in Australien zu finden. Aber keine Sorge, wir sind hier, um zu helfen! Wir habene eine kostenlose App fpür dich entwickelt die dir bei der Erstellung deines perfekten Lebenslaufs hilft und das alles in nur 10 min. Du kannst deinen Lebelslauf direkt kostenlos hochladen damit unsere Arbeitgeber doch kontaktierenb können oder du gehst auf unsere Jobübersicht und bewirst dich direkt! Hier kannst du dir KOSTENLOS dein Konto erstellen!
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Kurz gesagt, wir bei Work and Travel Guide sind bestrebt, dir dabei zu helfen, das Beste aus deinem Work and Travel Abenteuer in Australien herauszuholen. Egal, ob du auf den Wellen surfst, durch den Outback wanderst oder in der Stadt arbeitest, wir sind hier, um sicherzustellen, dass du eine sichere, erfüllende und unvergessliche Reise hast.

Bis dahin, bleib sicher, hab Spaß und vergiss nicht:

Das Abenteuer wartet auf dich!

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