Deutsche jobs in Australien erfolgreich finden

Der Traum von einem Job in Australien ist für viele Deutsche zum Greifen nah – wenn man weiß, wo man anfangen soll. Es geht nicht nur darum, Bewerbungen zu verschicken, sondern darum, die Weichen von Anfang an richtig zu stellen. Das bedeutet: das passende Visum in der Tasche haben und genau wissen, welche Branchen händeringend nach deutschen Fachkräften suchen.

Dein weg zum traumjob in Down Under

Die Vorstellung, in Australien zu arbeiten, ist aufregend. Der Gedanke an den ganzen Papierkram und die fremden Bewerbungsregeln kann aber schnell abschrecken. Keine Sorge, so kompliziert ist es gar nicht. Ich zeige dir hier Schritt für Schritt, worauf es wirklich ankommt, damit du deine Energie nicht in Formularen, sondern in die erfolgreiche Jobsuche steckst.

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Das richtige visum ist dein ticket nach australien

Ganz ehrlich: Ohne das richtige Visum kommst du nicht weit. Eine gültige Arbeitserlaubnis ist die absolute Grundvoraussetzung, sonst landet deine Bewerbung direkt im Papierkorb. Glücklicherweise bietet die australische Regierung eine ganze Reihe von Visa an, die auf verschiedene Lebenssituationen und Qualifikationen zugeschnitten sind.

Hier ist eine kurze Übersicht der gängigsten Visa-Optionen, die für deutsche Bewerber besonders interessant sind:

Überblick der wichtigsten visa-optionen für deutsche bewerber

Die Wahl des richtigen Visums ist der erste und wichtigste Schritt auf deinem Weg. Die folgende Tabelle gibt dir einen schnellen Überblick über die drei populärsten Optionen und hilft dir, die passende für dich zu finden.

Visum-Typ Hauptzweck Ideal für…
Work and Holiday Visum (Subclass 417) Kombination aus Reisen und kurzfristiger Arbeit (bis zu 12 Monate) Junge Leute zwischen 18 und 30 Jahren, die das Land erkunden und nebenbei Geld verdienen möchten.
Skilled Independent Visum (Subclass 189) Unbefristete Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung für gefragte Berufe Hochqualifizierte Fachkräfte mit Berufserfahrung in einem Bereich, der auf der australischen Bedarfsliste steht.
Employer Nomination Scheme (Subclass 186) Dauerhafte Anstellung bei einem spezifischen australischen Arbeitgeber Spezialisten, die bereits ein konkretes Jobangebot von einem australischen Unternehmen haben, das sie sponsert.

Jedes Visum hat seine eigenen Anforderungen und Vorteile. Es lohnt sich also, genau hinzuschauen. Deine Ausbildung, Berufserfahrung und ob du langfristig in Australien bleiben möchtest, spielen bei der Entscheidung eine große Rolle.

Tipp aus der Praxis: Das Work and Holiday Visum ist oft der einfachste Einstieg. Du kannst damit bereits vor Ort erste Kontakte knüpfen und potenzielle Arbeitgeber persönlich von dir überzeugen – ein unschätzbarer Vorteil gegenüber Bewerbern aus dem Ausland.

Eine wirklich detaillierte Aufschlüsselung aller Möglichkeiten findest du in unserem umfassenden Leitfaden zum Visum für Australien.

Den australischen arbeitsmarkt verstehen

Der Jobmarkt in Australien ist ständig in Bewegung und bietet jede Menge Chancen. Aktuelle Zahlen von Trading Economics zeigen, dass die saisonbereinigte Arbeitslosenquote zuletzt auf 4,2 % gesunken ist, während die Gesamtbeschäftigung auf starke 14,64 Millionen Menschen kletterte. Das sind gute Nachrichten für Jobsuchende!

Besonders gefragt sind Fachkräfte in Branchen wie:

  • Gesundheitswesen und Pflege
  • IT und Technologie
  • Bauwesen und Handwerk

Gerade in diesen Sektoren wird die deutsche Arbeitsmoral und Ausbildung oft sehr geschätzt. Wenn du deine Suche auf diese Wachstumsbranchen konzentrierst, steigerst du deine Chancen auf einen Treffer enorm. Es geht darum, clever vorzugehen und dort anzusetzen, wo wirklich Bedarf besteht.

Deinen Lebenslauf für den australischen Arbeitsmarkt fit machen

Dein deutscher Lebenslauf ist zu Hause Gold wert – in Australien aber leider ein Relikt aus einer anderen Welt. Du kannst die gewohnte Struktur, das obligatorische Bewerbungsfoto und die persönlichen Details wie den Familienstand getrost über den Haufen werfen. Ein „Aussie CV“ tickt anders. Er ist schlank, auf den Punkt gebracht und darauf ausgelegt, schnell die entscheidenden Infos zu liefern, ohne Raum für unbewusste Vorurteile zu lassen.

Und das ist kein bloßer Trend: Das Weglassen von Geburtsdatum, Familienstand oder Foto ist eine feste Erwartung. Australische Arbeitgeber nehmen Chancengleichheit ernst und wollen dich allein aufgrund deiner Skills und deiner bisherigen Erfahrungen bewerten.

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Worauf australische Personaler wirklich achten

Vergiss den lückenlosen, tabellarischen Lebenslauf, der deine gesamte Karriere minutiös nachzeichnet. Ein australischer CV konzentriert sich knallhart auf Relevanz und messbare Erfolge. Statt nur deine alten Aufgaben aufzulisten, musst du zeigen, was du konkret erreicht hast.

Jeder gute australische Lebenslauf braucht diese Bausteine:

  • Kontaktinfos: Name, Telefonnummer, E-Mail und am besten auch ein Link zu deinem LinkedIn-Profil.
  • Profil (Summary/Profile): Ein knackiger Absatz ganz am Anfang. Hier fasst du zusammen, wer du bist, was du kannst und wohin du beruflich willst.
  • Berufserfahrung (Professional Experience): Deine Stationen in umgekehrter Reihenfolge, aber mit dem Fokus auf greifbaren Ergebnissen.
  • Ausbildung (Education): Nur deine relevantesten Abschlüsse, kurz und bündig.
  • Referenzen (References): Hier reicht ein einfacher Hinweis: „Available upon request“. Fertig.

Ein australischer Recruiter wirft oft nur wenige Sekunden einen Blick auf deinen Lebenslauf. Dein Job ist es, in dieser ultrakurzen Zeit glasklar zu vermitteln, warum du die perfekte Besetzung bist. Weniger ist hier definitiv mehr.

Der Sprung von Aufgaben zu echten Erfolgen

Der häufigste Fehler, den deutsche Bewerber machen? Sie übersetzen einfach ihre alten Aufgabenbeschreibungen. Ein australischer Arbeitgeber will aber nicht nur wissen, was du getan hast, sondern vor allem, was du damit bewirkt hast. Nutze aktive Verben und, wann immer möglich, konkrete Zahlen, um deine Leistungen zu belegen.

Anstatt also zu schreiben: „Zuständig für Social-Media-Marketing“, versuch es mal so:

  • „Steigerte die Engagement-Rate auf Instagram um 25 % innerhalb von sechs Monaten durch eine neu entwickelte Content-Strategie.“
  • „Erhöhte die organische Reichweite auf Facebook um 40 %, was direkt zu mehr Website-Besuchen führte.“

Diese leistungsorientierte Sprache zeigt sofort, welchen Mehrwert du einem Unternehmen bringst.

Wenn du tiefer einsteigen und dir Vorlagen ansehen willst, dann ist unser umfassender Artikel genau das Richtige für dich. Hier zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du den perfekten australischen Lebenslauf erstellst. Damit hebst du dich garantiert von der Masse ab und öffnest die Tür zum ersten Vorstellungsgespräch.

Effektive Strategien für die Jobsuche vor Ort

Dein Lebenslauf ist startklar und auf australische Verhältnisse zugeschnitten? Perfekt, dann kann die eigentliche Jobsuche losgehen. Viele verlassen sich jetzt blind auf die großen, bekannten Jobportale, aber das ist ein Fehler, der dich die besten Chancen kosten kann. Wer in Australien wirklich erfolgreich sein will, muss tiefer graben und die lokale Mentalität verstehen.

Klar, große Plattformen wie Seek und Indeed sind ein guter Startpunkt, um sich einen Überblick zu verschaffen. Aber sie sind eben nur das: ein Startpunkt. Viele der spannendsten Stellen werden gar nicht erst öffentlich ausgeschrieben. Stattdessen werden sie über persönliche Empfehlungen und Nischenkanäle vergeben.

So sieht zum Beispiel die Startseite von Seek, dem größten Jobportal Australiens, aus. Es ist ein mächtiges Werkzeug, keine Frage. Aber betrachte es als einen Pfeil in deinem Köcher, nicht als den ganzen Bogen.

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Die simple Oberfläche mit den Feldern „What“, „Where“ und „Classification“ zeigt schon, worauf es ankommt: Du musst mit den richtigen Keywords suchen, um nicht in der Masse an Angeboten unterzugehen.

Jenseits der großen Jobportale

Der australische Arbeitsmarkt tickt anders – er ist viel stärker in Nischen unterteilt. Anstatt also Stunden damit zu verbringen, allgemeine Portale zu durchforsten, solltest du dich direkt auf die Suche nach spezialisierten Jobbörsen für deine Branche machen. Das erhöht deine Trefferquote enorm.

Hier mal ein paar konkrete Beispiele, wohin die Reise gehen könnte:

  • Für IT-Profis: Schau dich auf Seiten wie Stack Overflow Jobs oder IT Wire um. Hier suchen Tech-Unternehmen oft als Erstes.
  • Für Ingenieure: Portale wie Engineers Australia sind Gold wert. Dort findest du nicht nur Jobs, sondern knüpfst auch wichtige Branchenkontakte.
  • Im Gesundheitswesen: Plattformen wie Healthcare Australia haben sich voll und ganz auf medizinische Berufe spezialisiert und kennen die Anforderungen genau.

So eine gezielte Vorgehensweise macht Eindruck. Sie zeigt potenziellen Arbeitgebern, dass du dich in deiner Branche auskennst und nicht nur wahllos Bewerbungen streust. Eine gute Ergänzung dazu ist, sich generell über die Work-and-Travel-Jobsuche in Australien zu informieren, um auch kurzfristige oder saisonale Jobs auf dem Radar zu haben.

Die Macht von Personalvermittlungen nutzen

Jetzt kommt ein Punkt, den viele Deutsche unterschätzen: In Australien spielen Personalvermittlungen, die Recruitment Agencies, eine viel größere Rolle als bei uns. Sie sind oft die exklusiven Türöffner für viele Top-Positionen, gerade im Fachkräftebereich. Eine gute Agentur kann dir Türen öffnen, von denen du nicht einmal wusstest, dass es sie gibt.

Am besten suchst du gezielt nach Vermittlern, die sich auf dein Fachgebiet spezialisiert haben. Ein kurzer Anruf oder eine proaktive Mail mit deinem Lebenslauf kann tatsächlich Wunder wirken. Sei darauf vorbereitet, dass der Recruiter dich in einem kurzen Interview kennenlernen will, um deine Fähigkeiten und Ziele genau zu verstehen.

Mein Tipp: Sieh es mal so – für den Recruiter bist du das „Produkt“, das er an ein Unternehmen verkaufen möchte. Je besser du ihn von dir überzeugst, desto engagierter wird er sich für dich ins Zeug legen.

Der australische Arbeitsmarkt ist für deutsche Fachkräfte übrigens extrem attraktiv. Laut dem Statistischen Bundesamt gehört Australien zu den beliebtesten Zielen, was sicher auch an der hohen Erwerbsquote von 67 % und den stabilen jährlichen Lohnsteigerungen von 3,4 % liegt.

Zu guter Letzt: Networking! Was bei uns manchmal wie ein leeres Modewort klingt, ist in Australien absolut essenziell. Bring dein LinkedIn-Profil auf Vordermann, vernetze dich aktiv mit Personalern und Leuten aus deiner Branche. Nimm an Diskussionen teil und zeig, wer du bist. Oft ist ein gut gepflegtes Netzwerk der direkteste Weg zu deinem Traumjob in Down Under.

Das Vorstellungsgespräch souverän meistern

Die Einladung zum Vorstellungsgespräch ist in der Tasche? Fantastisch, das ist der entscheidende Moment, in dem es persönlich wird. Aber Achtung: Ein australisches Jobinterview läuft oft anders ab, als du es vielleicht aus Deutschland kennst. Vergiss die steife, formelle Atmosphäre. Hier erwartet dich eher ein lockerer, aber dennoch hochprofessioneller Austausch.

Es geht weniger darum, stur Fakten aus deinem Lebenslauf abzufragen. Vielmehr wollen australische Arbeitgeber dich als Mensch kennenlernen. Sie wollen herausfinden, ob du ins Team passt, wie du kommunizierst und an Probleme herangehst. Genau diese kulturelle Nuance ist dein Schlüssel zum Erfolg – besonders, wenn du dich für deutsche Jobs in Australien bewirbst und deine Arbeitsweise vielleicht etwas anders ist.

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Mit der STAR-Methode punkten

Eine der häufigsten Fragen, die du hören wirst, beginnt mit: „Tell me about a time when…“. Hier will niemand eine theoretische Abhandlung hören. Stattdessen möchte dein Gegenüber einen handfesten Beweis für deine Fähigkeiten. Die beste Strategie dafür ist die STAR-Methode.

Mit dieser Technik bringst du deine Erfahrungen klar und überzeugend auf den Punkt:

  • Situation: Beschreibe kurz den Kontext. Worum ging es bei dem Projekt oder der Herausforderung?
  • Task: Was genau war deine Aufgabe oder dein Ziel in dieser Situation?
  • Action: Welche konkreten Schritte hast du unternommen? Werde hier ruhig detailliert.
  • Result: Was kam am Ende dabei heraus? Wenn immer möglich, untermauere das Ergebnis mit Zahlen.

Anstatt also nur zu sagen „Ich habe ein Projekt gemanagt“, erzählst du eine kleine Erfolgsgeschichte: „In meinem letzten Job (Situation) sollte ich die Ladezeiten unserer Webseite optimieren (Task). Daraufhin habe ich eine technische Analyse durchgeführt und ein neues Caching-System implementiert (Action), wodurch sich die Ladezeit um 40 % reduzierte und die Nutzerzufriedenheit spürbar anstieg (Result).“ So wird deine Kompetenz greifbar.

Typische Fragen – und die richtigen Gegenfragen

Stell dich auf verhaltensbasierte Fragen ein, die deine Soft Skills auf den Prüfstand stellen. Fragen zur Teamarbeit, zur Konfliktlösung oder zum Umgang mit Stress sind sehr beliebt. Der Trick ist, immer mit konkreten Beispielen aus deiner Berufserfahrung zu antworten, statt allgemeine Floskeln zu dreschen.

Ein gutes Gespräch ist aber keine Einbahnstraße. Du solltest ebenfalls kluge Fragen stellen! Das signalisiert nicht nur aufrichtiges Interesse, sondern hilft auch dir herauszufinden, ob das Unternehmen wirklich zu dir passt.

Frag nicht nur nach den Aufgaben und dem Gehalt. Bohr tiefer: Erkundige dich nach der Teamkultur, den Entwicklungschancen oder den größten Herausforderungen, die in den nächsten Monaten auf die Abteilung zukommen. Das zeigt, dass du strategisch mitdenkst.

Videointerviews und Gehaltsverhandlungen meistern

Gerade wenn du dich noch von Deutschland aus bewirbst, werden die ersten Runden oft per Video stattfinden. Behandle ein Online-Interview mit derselben Ernsthaftigkeit wie ein persönliches Treffen. Sorge für einen neutralen Hintergrund, gutes Licht und eine stabile Internetverbindung. Kleider machen auch vor der Kamera Leute.

Das Thema Gehalt kommt meist gegen Ende des Gesprächs auf den Tisch. Recherchiere im Vorfeld auf Portalen wie Glassdoor die branchenüblichen Gehälter und nenne immer eine Spanne in Australischen Dollar (AUD). Begründe sie mit deiner Erfahrung. Das wirkt nicht nur selbstbewusst, sondern zeigt, dass du deinen Marktwert kennst und bestens vorbereitet bist.

Wo Sie die besten Chancen haben: Ein Blick auf Australiens Boom-Branchen

Statt mit der Gießkanne Bewerbungen zu verschicken, lohnt es sich, ganz gezielt dort anzusetzen, wo deutsche Fachkräfte besonders gefragt sind. Das spart nicht nur Zeit und Nerven, sondern erhöht Ihre Erfolgschancen enorm. Der australische Arbeitsmarkt ist ständig in Bewegung, aber einige Sektoren kristallisieren sich als wahre Job-Motoren heraus.

Die Wirtschaft Down Under wird ganz klar vom Dienstleistungssektor dominiert. Mit einem Anteil von 78,7 % an der gesamten Wirtschaftsleistung und rund 69,9 % aller Beschäftigten ist das der Bereich, in dem die Musik spielt. Hier entstehen laufend neue Stellen, gerade für gut ausgebildete Leute aus Deutschland. Wenn Sie tiefer in die wirtschaftlichen Zusammenhänge eintauchen möchten, bietet dieser detaillierte Wirtschaftsbericht eine hervorragende Übersicht.

Hotspot für Tech-Talente: IT und Digitales

Australiens Tech-Szene pulsiert. Vor allem Sydney und Melbourne haben sich zu echten Technologie-Hubs entwickelt und saugen Talente förmlich auf. Wenn Sie aus der IT kommen, sind Ihre Aussichten blendend, denn eine fundierte deutsche Ausbildung ist hier ein echtes Qualitätssiegel.

Besonders heiß begehrt sind momentan:

  • Softwareentwickler (Full-Stack, Frontend, Backend): Wer gängige Sprachen wie Python, Java oder JavaScript beherrscht, hat praktisch schon einen Fuß in der Tür.
  • Cybersecurity-Spezialisten: Jedes Unternehmen digitalisiert, und damit schießt der Bedarf an Sicherheitsexperten durch die Decke.
  • Data Scientists: Fachleute, die aus Datenbergen wertvolle Erkenntnisse für die Geschäftsstrategie gewinnen können, sind Gold wert.

Die meisten Tech-Jobs finden Sie natürlich in Metropolen wie Sydney (auch „Silicon Beach“ genannt) und Melbourne. Aber halten Sie auch die Augen offen für aufstrebende Zentren wie Brisbane und Perth – hier tut sich einiges.

Gefragtes Know-how: Ingenieurwesen und Erneuerbare Energien

Ingenieurskunst „Made in Germany“ hat in Australien einen legendären Ruf. Angetrieben von riesigen Infrastrukturprojekten und dem Bergbau, ist der Bedarf an technischem Fachwissen konstant hoch. Ein wichtiger Punkt: Ihre Qualifikationen müssen Sie oft erst offiziell anerkennen lassen, zum Beispiel bei Engineers Australia. Kümmern Sie sich frühzeitig darum.

Ein extrem spannendes Feld mit Zukunft ist der Sektor der erneuerbaren Energien. Australien investiert massiv in Solar- und Windkraft. Das schafft eine riesige Nachfrage nach Elektroingenieuren, Projektmanagern und Technikern mit „Green Skills“. Hier können Sie wirklich etwas bewegen.

Eine sichere Bank: Das Gesundheitswesen

Das australische Gesundheitssystem sucht händeringend nach Verstärkung. Egal ob Ärzte, Pflegekräfte oder Therapeuten – der Mangel ist sowohl in den Großstädten als auch auf dem Land spürbar. Der Bedarf ist so groß, dass es für viele Gesundheitsberufe sogar spezielle Visa-Optionen gibt, die den Weg nach Australien einfacher machen.

Wo die Chancen am größten sind:

  • Pflegefachkräfte: Werden quasi überall gesucht, besonders in der Altenpflege und in regionalen Krankenhäusern.
  • Ärzte: Allgemeinmediziner finden vor allem in ländlichen Gebieten („Rural Areas“) offene Türen und oft sehr attraktive Konditionen vor.
  • Physiotherapeuten & andere Spezialisten: Die meisten Stellenangebote konzentrieren sich auf die großen Städte wie Sydney, Melbourne und Brisbane.

Auch hier gilt: Ohne die offizielle Anerkennung Ihrer deutschen Abschlüsse geht nichts. Für Gesundheitsberufe ist meist die AHPRA (Australian Health Practitioner Regulation Agency) zuständig. Planen Sie diesen Schritt als einen der ersten auf Ihrer To-do-Liste ein.

Praktische Fragen zur Jobsuche in Australien

Zum Schluss habe ich noch ein paar der häufigsten Fragen gesammelt, die mir immer wieder gestellt werden. Diese Antworten aus der Praxis sollen dir helfen, die typischen Hürden auf dem Weg zum Job in Australien souverän zu meistern und etwas Klarheit in den ganzen Prozess zu bringen.

Brauche ich schon ein Visum, bevor ich mich bewerbe?

Eine ganz klare Antwort: Nicht zwingend, aber es hilft ungemein. Man muss sich in die Lage der Unternehmen versetzen: Der Sponsoring-Prozess für ein Visum ist oft teuer und langwierig. Viele Arbeitgeber sortieren Bewerber ohne gültige Arbeitserlaubnis daher von vornherein aus.

Wenn du also schon ein Visum in der Tasche hast, bist du für Firmen ein viel attraktiverer Kandidat – du könntest im Grunde sofort anfangen.

Transparenz ist hier das A und O. Sei von Anfang an ehrlich und gib deinen Visum-Status direkt im Anschreiben an. Das schafft Vertrauen. Formulierungen wie „Mein Antrag für das Skilled Independent Visum (Subclass 189) ist bereits eingereicht“ oder „Ich besitze ein gültiges Work and Holiday Visum (Subclass 417)“ zeigen sofort, woran man bei dir ist.

Klar, für absolute Top-Spezialisten in gefragten Nischenbereichen machen Firmen auch mal eine Ausnahme und übernehmen das Sponsoring. Darauf würde ich mich aber an deiner Stelle nicht verlassen. Mein Tipp: Kümmere dich so früh wie möglich um das Visum. Das ist dein entscheidender Vorteil auf dem Bewerbermarkt.

Wie wichtig ist die Anerkennung meiner deutschen Abschlüsse?

Das kommt ganz auf deinen Beruf an. In den sogenannten regulierten Berufen ist die offizielle Anerkennung deiner deutschen Qualifikationen nicht nur ein „Nice-to-have“, sondern eine absolute Pflicht. Ohne diesen Stempel darfst du in Australien schlichtweg nicht arbeiten.

Das betrifft vor allem diese Bereiche:

  • Ingenieurwesen: Hier führt kein Weg an einer Anerkennung durch Engineers Australia vorbei.
  • Gesundheitswesen: Ärzte, Pflegepersonal oder Therapeuten müssen ihre Abschlüsse von der AHPRA (Australian Health Practitioner Regulation Agency) validieren lassen.
  • Bildungswesen: Als Lehrer brauchst du die Anerkennung der zuständigen Behörde des jeweiligen Bundesstaates.

Dieser ganze Prozess kann sich über Monate hinziehen und ist auch nicht ganz billig. Fang also unbedingt so früh wie möglich damit an. In nicht-regulierten Jobs, zum Beispiel im Marketing oder in vielen IT-Berufen, ist eine formale Anerkennung zum Glück meist nicht nötig. Eine professionelle Übersetzung deiner wichtigsten Zeugnisse und Zertifikate solltest du aber trotzdem parat haben.

Muss ich mein Wunschgehalt in AUD angeben?

Ja, unbedingt und ausschließlich in Australischen Dollar (AUD). Das Gehalt in Euro anzugeben, ist ein klassischer Anfängerfehler, der dich sofort als uninformiert outet. Die Lebenshaltungskosten, Steuern und Gehaltsniveaus in Australien sind einfach komplett anders als in Deutschland.

Mach deine Hausaufgaben und recherchiere vorher gründlich, was in deiner Branche und Region üblich ist. Portale wie Payscale oder Glassdoor sind dafür gute Anlaufstellen. Gib im Bewerbungsprozess dann eine realistische Gehaltsspanne an, die zu deiner Erfahrung passt.

Ein ganz wichtiger Punkt bei Gehaltsverhandlungen ist die „Superannuation“ (kurz „Super“), das australische Rentensystem. Frag im Gespräch immer nach, ob ein Angebot diesen Pflichtbeitrag bereits enthält („inclusive of Super“) oder ob er noch obendrauf kommt („plus Super“). Das macht am Ende einen riesigen Unterschied auf deinem Konto aus.

Wie organisiere ich am besten Interviews mit der Zeitverschiebung?

Wenn du dich noch von Deutschland aus bewirbst, sind Video-Interviews der Normalfall. Wie du mit der Zeitverschiebung umgehst, ist dabei eine erste kleine Arbeitsprobe – es zeigt, wie organisiert und professionell du bist.

Warte nicht einfach auf einen Terminvorschlag, sondern werde selbst aktiv. Biete von dir aus ein paar Zeitfenster an und zeige dabei, dass du mitgedacht hast. Zum Beispiel so: „Ich bin flexibel und stehe Ihnen gerne zwischen 8 und 11 Uhr MEZ zur Verfügung, was 17 bis 20 Uhr Ihrer Zeit in Sydney entspricht.“ Bestätige jeden vereinbarten Termin nochmal schriftlich und nenne dabei immer beide Zeitzonen (z. B. MEZ und AEST), um Pannen zu vermeiden. Und sorge für eine ruhige, gut beleuchtete Umgebung – ganz egal, wie spät es bei dir gerade ist.

Wir sind Work and Travel Guide, dein zuverlässiger Begleiter auf deiner australischen Abenteuerreise. Mit unserer Expertise und jahrelangen Erfahrung unterstützen wir Backpacker wie dich dabei, ihre Reisen bestmöglich zu gestalten. Wir verstehen die Herausforderungen, denen du auf deinem Weg begegnen könntest, und wir sind hier, um dir zu helfen, sie zu meistern.

Unser Hauptziel ist es, sicherzustellen, dass du die bestmögliche Erfahrung machst und gleichzeitig alle notwendigen Informationen und Unterstützung erhältst, die du benötigst. Deshalb bieten wir verschiedene Dienstleistungen an, um dir zu helfen, deinen Traum von Work and Travel in Australien zu verwirklichen:

  • Kostenloses Beratungsgespräch: Wenn du noch nicht sicher bist, wo du anfangen sollst, oder Fragen zu deinem Work and Travel Abenteuer in Australien hast, bieten wir kostenlose Beratungsgespräche an. Wir sind bereit, alle deine Fragen zu beantworten und dir dabei zu helfen, einen klaren Plan für deine Reise zu erstellen. Buche dein Beratungsgespräch hier.
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Kurz gesagt, wir bei Work and Travel Guide sind bestrebt, dir dabei zu helfen, das Beste aus deinem Work and Travel Abenteuer in Australien herauszuholen. Egal, ob du auf den Wellen surfst, durch den Outback wanderst oder in der Stadt arbeitest, wir sind hier, um sicherzustellen, dass du eine sichere, erfüllende und unvergessliche Reise hast.

Bis dahin, bleib sicher, hab Spaß und vergiss nicht:

Das Abenteuer wartet auf dich!

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