Einen Work and Travel Job in Australien finden? Das klingt erstmal nach einer riesigen Aufgabe, ist aber tatsächlich viel unkomplizierter, als die meisten denken. Das ganze Land ist quasi auf Backpacker wie dich eingestellt. Mit dem passenden Visum in der Tasche, einer guten Portion Flexibilität und ein bisschen Initiative findest du ruckzuck Anschluss in der Gastronomie, auf Farmen oder im Tourismussektor. Der Trick ist, die Jobsuche nicht als lästiges Übel zu sehen, sondern als dein erstes echtes Abenteuer vor Ort.
Dein schnellster Weg zum Job in Down Under

Die Jobsuche in Australien kann anfangs etwas einschüchternd wirken, aber mit der richtigen Herangehensweise wird's zum Kinderspiel. Bevor wir uns die Details ansehen, lass uns erstmal die Grundlagen klären, die dir von Anfang an den Weg ebnen.
Voraussetzungen für einen reibungslosen Start
Das A und O deiner Jobsuche ist eine solide Vorbereitung. Zwei Dinge sind dabei absolut unverzichtbar: dein Visum und genug Startkapital. Ohne das gültige Working Holiday Visum (Subclass 417) darfst du legal gar nicht erst anfangen zu arbeiten. Genauso wichtig ist ein finanzielles Polster, damit du die ersten Wochen entspannt überstehst, auch wenn nicht sofort ein Gehalt reinkommt.
Sieh die Jobsuche nicht als Stress, sondern als Chance. Es ist deine erste Gelegenheit, richtig in die australische Kultur einzutauchen und die ersten Kontakte zu knüpfen. Das ist Gold wert!
Australien ist nicht ohne Grund seit Jahrzehnten das absolute Top-Ziel für Work and Traveller aus Deutschland. Jedes Jahr machen sich rund 22.000 junge Deutsche mit dem Working-Holiday-Visum auf den Weg, um bis zu einem Jahr Down Under zu leben und zu arbeiten. Die australische Wirtschaft hat sich perfekt auf diese temporären Arbeitskräfte eingestellt, was die Jobsuche heute deutlich einfacher macht. Alles Wichtige zu den Grundlagen für deine erfolgreiche Work and Travel Jobsuche in Australien kannst du auch hier nachlesen.
Warum Flexibilität dein größter Trumpf ist
Ganz ehrlich: Je offener du für verschiedene Jobs und Orte bist, desto schneller findest du etwas. Die australische Wirtschaft ist in vielen Bereichen regelrecht auf Backpacker angewiesen.
Besonders gefragt bist du hier:
- Gastronomie (Hospitality): Cafés, Bars und Restaurants in den Städten suchen eigentlich immer Aushilfen.
- Farmarbeit (Fruit Picking): Der Klassiker unter den Backpacker-Jobs. Perfekt, wenn du dein Visum verlängern willst.
- Tourismus: In Hostels, bei Tour-Veranstaltern oder in Nationalparks gibt es vor allem entlang der Küsten viele Möglichkeiten.
Versteif dich also nicht auf deinen absoluten Traumjob. Nimm, was kommt! Jeder Job ist eine neue Erfahrung, die dich deinem nächsten Reiseziel ein Stück näher bringt und deine Reisekasse füllt.
Dein Fundament für eine erfolgreiche Jobsuche
Noch bevor du überhaupt einen Fuß ins Flugzeug setzt, kannst du die entscheidenden Weichen für eine reibungslose Jobsuche stellen. Eine smarte Vorbereitung von zu Hause aus erspart dir später in Australien eine Menge Stress und wertvolle Zeit. Dein Abenteuer steht auf drei wichtigen Säulen: dem richtigen Visum, einer soliden Finanzplanung und professionellen Bewerbungsunterlagen im Aussie-Style.
Die Eintrittskarte: dein Working Holiday Visum
Alles startet mit dem Working Holiday Visum (Subclass 417). Ohne dieses Dokument läuft in Sachen legales Arbeiten in Australien gar nichts. Die Beantragung ist zwar komplett online und meist unkompliziert, aber der Teufel steckt im Detail. Schon kleine Fehler können zu nervigen Verzögerungen führen. Nimm dir also die Zeit und fülle alles ganz genau aus.
Hier ein paar Punkte, auf die du unbedingt achten solltest:
- Passdaten abgleichen: Überprüfe lieber dreimal, ob Name, Geburtsdatum und Passnummer exakt mit den Daten in deinem Reisepass übereinstimmen. Ein Tippfehler kann alles aufhalten.
- Ehrlichkeit bei Gesundheitsfragen: Beantworte alle Fragen wahrheitsgemäß. Falsche Angaben können im schlimmsten Fall zur Ablehnung führen.
- Finanzielle Nachweise: Halte die geforderten Nachweise über dein Startkapital parat. Auch wenn sie nicht immer sofort verlangt werden, ist es besser, sie griffbereit zu haben.
Sobald dein Visum genehmigt ist, hast du grünes Licht. Es erlaubt dir, bis zu zwölf Monate in Australien zu bleiben und für denselben Arbeitgeber bis zu sechs Monate lang zu arbeiten. Damit ist der erste und wichtigste Schritt für dein Abenteuer „Work and Travel Job in Australien finden“ geschafft.
Finanzen im Griff – für einen entspannten Start
Eine realistische Budgetplanung ist Gold wert. Sie gibt dir die Freiheit, die erste Zeit Down Under ohne Geldsorgen zu genießen. Allein das Visum schlägt seit 2025 mit rund 390 Euro (oder 635 AUD) zu Buche. Das ist aber nur der Anfang.
Ich empfehle aus Erfahrung, ein Startkapital von 5.300 bis 6.300 Euro einzuplanen. Damit bist du auf der sicheren Seite. Etwa die Hälfte davon deckt die einmaligen Fixkosten wie Flug, Visum und eine gute Auslandskrankenversicherung ab. Der Rest ist dein Puffer für die ersten Wochen vor Ort – für Unterkunft, Essen und erste Erkundungstouren.
Dein Startkapital ist deine Freiheit. Es gibt dir die Sicherheit, nicht den erstbesten Job annehmen zu müssen, sondern nach etwas suchen zu können, das wirklich zu dir und deinen Reiseplänen passt.
Dein Lebenslauf im Aussie-Style
Vergiss den klassischen deutschen Lebenslauf – in Australien ticken die Uhren anders. Um einen guten ersten Eindruck zu machen, musst du deinen Lebenslauf, hier „Resume“ genannt, an die lokalen Gepflogenheiten anpassen. Kurz, knackig und auf den Punkt gebracht, lautet die Devise.
Die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick:
- Kein Foto: Bewerbungsfotos sind in Australien ein absolutes No-Go.
- Keine privaten Details: Geburtsdatum, Familienstand oder Nationalität haben im Resume nichts zu suchen.
- Fokus auf das, was zählt: Liste nur Jobs und Fähigkeiten, die für die Stelle relevant sind. Du willst im Café arbeiten? Dann ist deine Erfahrung als Kellner entscheidend, nicht dein altes Büro-Praktikum.
Dein Anschreiben, der „Cover Letter“, sollte kurz sein und deine Motivation rüberbringen. Arbeitgeber suchen Leute, die anpacken können und flexibel sind. Mach klar, warum du genau der oder die Richtige für den Job bist und dass du sofort loslegen kannst. Wenn du tiefer einsteigen willst, wie du dich richtig bewirbst, findest du hier wertvolle Tipps, um deine Chancen massiv zu erhöhen: https://workandtravelguide.org/wie-bewerbe-ich-mich-richtig/
So klappt die Jobsuche – online und direkt vor Ort
Kaum in Australien gelandet, geht das eigentliche Abenteuer los: die Jobsuche. Der beste Plan ist hier ein Mix aus digitaler Recherche und dem guten, alten Klinkenputzen. Klar, die meisten Backpacker fangen online an, aber die richtig guten Gelegenheiten lauern oft abseits der Jobportale – direkt vor deiner Nase.
Deshalb solltest du immer zweigleisig fahren. Nutze das Internet, um dir einen ersten Überblick zu verschaffen und schnell Bewerbungen rauszuschicken. Aber verlass dich nicht nur darauf. Die Macht eines persönlichen Gesprächs und eines soliden Netzwerks ist in Australien Gold wert.
Digitale Helfer: Deine erste Anlaufstelle
Online-Jobbörsen sind natürlich der logische Startpunkt. Die Auswahl ist riesig und du kannst dich unkompliziert auf Dutzende Stellen bewerben. Wichtig ist nur, nicht alles auf eine Karte zu setzen. Streu deine Fühler auf mehreren Plattformen aus.
Diese Portale solltest du dir unbedingt bookmarken:
- Seek: Das ist die mit Abstand größte und bekannteste Jobbörse in Australien. Hier findest du wirklich alles – vom professionellen Bürojob bis zur Aushilfe im nächsten Pub.
- Gumtree: Stell dir Gumtree wie das australische eBay Kleinanzeigen vor. Es ist viel lockerer und oft eine Goldgrube für kurzfristige Gigs, Farmarbeit oder das klassische „Arbeit gegen Unterkunft“-Angebot.
- Backpacker Job Board: Wie der Name schon sagt, ist diese Seite perfekt auf Reisende wie dich zugeschnitten. Hier findest du gezielt Jobs, die sich ideal mit dem Working-Holiday-Visum vereinbaren lassen.
Die unschätzbare Macht des Netzwerks vor Ort
So praktisch das Internet auch ist – viele der besten Jobs werden gar nicht erst online ausgeschrieben. Dein wichtigster Verbündeter ist hier dein Hostel. Das ist nicht nur ein Bett zum Schlafen, sondern eine wahre Informationsbörse.
Schau dir unbedingt das schwarze Brett an! Lokale Cafés, Farmen oder Baustellen hängen dort oft Zettel aus, weil sie gezielt Backpacker suchen. Noch wertvoller sind aber die Gespräche mit anderen Reisenden in der Gemeinschaftsküche oder im Dorm. Jemand hat vielleicht gerade einen Job beendet und kann dich direkt an seinen alten Chef vermitteln. Oder sie haben gehört, dass die Bar um die Ecke dringend Personal braucht.
Dein Netzwerk ist deine stärkste Waffe bei der Jobsuche. Ein guter Tipp von einem anderen Backpacker kann dir Türen öffnen, die online verschlossen bleiben. Sei offen, sei neugierig und sprich mit den Leuten!
Sowohl für die Online-Suche als auch für das Finden lokaler Angebote können spezialisierte Dienste wie ein Jobconnector eine echte Hilfe sein, um passende Stellen aufzuspüren.
Der direkte Weg zum Erfolg: Einfach mal losziehen
Eine der effektivsten Methoden, die leider viel zu wenige nutzen: Geh einfach raus und stell dich persönlich vor. Das zeigt Initiative und hinterlässt einen viel stärkeren Eindruck als eine anonyme E-Mail – besonders in der Gastronomie, im Einzelhandel oder im Tourismus.
Stell dir das mal vor: Du willst in einem Café in Melbourne arbeiten. Anstatt stundenlang online zu suchen, druckst du 15 bis 20 Kopien deines Lebenslaufs aus und klapperst eine belebte Straße ab. In jedem Laden, der dir gefällt, fragst du freundlich nach dem Manager und reichst ihm persönlich deine Unterlagen.
Dieser proaktive Ansatz hebt dich sofort von der Masse ab. Selbst wenn gerade niemand gesucht wird, erinnert sich der Chef vielleicht eine Woche später an das freundliche Gesicht, wenn plötzlich doch eine Stelle frei wird. Dieser persönliche Kontakt ist oft der entscheidende Funke, der dir den Job sichert.
Plane deine Jobs nach Region und Saison
Australien ist einfach riesig. Wer das versteht, begreift schnell die wichtigste Faustregel für die Jobsuche: Zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, ist die halbe Miete. Wenn du ein Gespür dafür entwickelst, wie das Land tickt, kannst du deine Reise so legen, dass du immer genau da aufschlägst, wo gerade händeringend Leute gesucht werden. Das sichert dir nicht nur schneller einen Job, sondern oft auch einen viel besseren Lohn.
Deine Strategie sollte sich also ganz klar an der Landkarte und am Kalender orientieren. Während in den Metropolen an der Ostküste fast das ganze Jahr über Jobs in Cafés oder auf Baustellen winken, ist die Arbeit im Outback oder auf den Farmen extrem von der Saison abhängig.
Stadttrubel vs. Landleben
In den großen Städten wie Sydney, Melbourne und Brisbane pulsiert das Leben – und damit auch der Arbeitsmarkt. Hier dominieren ganz klar Jobs in der Gastronomie, im Einzelhandel und im Baugewerbe. Wenn du also als Barista, Kellner oder auf dem Bau arbeiten willst, sind die Metropolen deine erste Anlaufstelle.
Ganz anders sieht die Welt im ländlichen Raum aus. Hier dreht sich fast alles um die Landwirtschaft, besser bekannt als Farmwork. Die Arbeit ist zwar körperlich anstrengend, aber oft richtig gut bezahlt. Außerdem ist es der schnellste Weg, die berühmten 88 Tage für die Verlängerung deines Visums vollzukriegen.
Dein saisonaler Job-Kompass
Gutes Timing ist wirklich alles. Niemand sucht Erntehelfer für Mangos, wenn gerade keine Saison ist. Diese grobe Orientierung hilft dir, deine Route clever zu planen:
- Sommer (Dezember – Februar): Jetzt ist Hochsaison für Tourismus-Jobs an der gesamten Ost- und Südküste. Gleichzeitig werden in Tasmanien und Victoria fleißige Hände für die Kirsch- und Steinobsternte gesucht.
- Herbst (März – Mai): Die perfekte Zeit für die Weinlese! Schau dich in Regionen wie dem Barossa Valley (South Australia) oder Margaret River (Western Australia) um. Auch die Apfelernte geht jetzt los.
- Winter (Juni – August): Im Norden, zum Beispiel in Queensland, beginnt die Erntezeit für Zitrusfrüchte und Gemüse. Im Süden ist es ruhiger, aber in den Skigebieten der Snowy Mountains findest du jetzt Jobs.
- Frühling (September – November): Im Northern Territory startet die Mango-Saison – ein knüppelharter, aber sehr lukrativer Job. In Western Australia beginnt die riesige Getreideernte.
Die wahre Kunst liegt darin, den Erntesaisons einfach „hinterherzureisen“. So kannst du dir fast durchgehend Arbeit sichern und siehst dabei die unterschiedlichsten Ecken des Landes. Mein Tipp: Plane deine Route um die Jobs herum, nicht umgekehrt.
Australien bleibt das absolute Wunschziel, was sich auch in den Visa-Zahlen widerspiegelt. Jährlich nutzen rund 22.000 deutsche Staatsbürger das Working Holiday Visum. Die meisten von ihnen finden ihre Jobs entweder in den Metropolen Sydney und Melbourne oder eben in der Landwirtschaft – das unterstreicht, wie wichtig diese saisonale Planung ist.
Job-Möglichkeiten in Australiens Regionen
Damit du den Überblick behältst, haben wir hier eine kleine Übersicht zusammengestellt. Sie zeigt dir, welche Branchen in den beliebtesten Regionen dominieren und wann deine Chancen am besten stehen.
| Region | Typische Branchen | Beste Zeit für Jobsuche | Stundenlohn (ca.) |
|---|---|---|---|
| New South Wales (Sydney) | Gastgewerbe, Bau, Einzelhandel, Events | Ganzjährig | $28 – $35 |
| Victoria (Melbourne) | Gastronomie (Barista!), Bau, Farmwork (Obsternte) | Ganzjährig (Stadt), Sommer (Farm) | $28 – $35 |
| Queensland (Brisbane, Cairns) | Tourismus, Gastgewerbe, Farmwork (Bananen, Zuckerrohr) | April – Oktober (Norden), Ganzjährig (Süden) | $25 – $32 |
| Western Australia (Perth) | Farmwork (Getreide, Wein), Minenarbeit, Gastgewerbe | September – Dezember (Farm), Ganzjährig (Stadt) | $28 – $40+ |
| Northern Territory (Darwin) | Tourismus, Farmwork (Mangos, Melonen) | Mai – Oktober (Trockenzeit) | $26 – $35 |
| South Australia (Adelaide) | Weinlese, Farmwork (Obsternte), Gastgewerbe | Februar – April (Weinlese) | $26 – $32 |
| Tasmanien | Farmwork (Kirschen, Äpfel), Tourismus, Fischerei | Dezember – März (Sommer) | $25 – $30 |
Wie du siehst, variieren nicht nur die Jobs, sondern auch die Gehälter. Denk immer daran, auch die Lebenshaltungskosten gegenzurechnen!
Dein Verdienst und die Kosten für Miete und Co. können je nach Region extrem unterschiedlich sein. In Sydney mag der Stundenlohn hoch klingen, aber die Mieten fressen einen großen Teil davon wieder auf. Auf einer Farm im Outback verdienst du vielleicht ähnlich gut, hast aber kaum Ausgaben. Mehr Details dazu, wann und wo du die besten Chancen auf saisonale Jobs in Australien hast, haben wir in einem separaten Guide für dich aufgeschlüsselt.
Jobzusage in der Tasche? Das sind jetzt die nächsten Schritte!
Herzlichen Glückwunsch, der Job ist deiner! Das ist ein riesiger Meilenstein auf deinem Australien-Abenteuer. Bevor du aber so richtig loslegen kannst, wartet noch ein kleiner, aber feiner Bürokratie-Marathon auf dich.
Keine Sorge, das klingt jetzt schlimmer, als es ist. Wenn du weißt, worauf es ankommt, hast du den Papierkram im Handumdrehen erledigt. Diese Formalitäten sind aber nicht nur Pflicht, sondern sichern dich auch ab – damit dein Gehalt pünktlich ankommt und du am Ende nicht draufzahlst.
Ohne Tax File Number geht gar nichts
Deine Tax File Number (TFN) ist das Allerwichtigste für jeden, der in Australien legal arbeiten will. Man kann sie sich im Grunde wie die deutsche Steuer-Identifikationsnummer vorstellen. Ohne eine TFN wird dein Lohn mit dem Höchstsatz besteuert, und das reißt ein gewaltiges Loch in die Reisekasse.
Zum Glück ist die Beantragung ziemlich unkompliziert und vor allem kostenlos.
- Timing ist alles: Den Antrag kannst du erst stellen, wenn du australischen Boden unter den Füßen hast. Von Deutschland aus funktioniert das leider nicht.
- Ab ins Netz: Der Weg führt dich auf die offizielle Webseite des Australian Taxation Office (ATO). Dort findest du das Online-Formular speziell für „individuals“.
- Was du brauchst: Halte einfach deinen Reisepass, deine australische Adresse (die vom Hostel reicht völlig aus) und deine Kontaktdaten bereit.
Ist der Antrag abgeschickt, kann es bis zu 28 Tage dauern, bis die TFN per Post bei dir ankommt. Aber keine Panik: Sag deinem Arbeitgeber einfach, dass du sie beantragt hast. Der Beleg darüber reicht für den Start meistens völlig aus.
Eröffne dein eigenes australisches Bankkonto
Klar, du arbeitest nicht umsonst. Damit dein hart verdientes Geld auch bei dir landet, führt kein Weg an einem australischen Bankkonto vorbei. Die gute Nachricht ist, dass viele Banken es dir erlauben, das Konto schon von zu Hause aus online vorzubereiten. Aktivieren musst du es dann aber persönlich in einer Filiale vor Ort – mit Reisepass und Visum im Gepäck.
Mein Tipp aus Erfahrung: Kümmer dich direkt in den ersten Tagen nach deiner Ankunft darum. Die großen Banken wie Commonwealth Bank, ANZ, NAB oder Westpac sind an jeder Ecke zu finden und bestens auf die Bedürfnisse von Backpackern eingestellt.
Was du über Superannuation wissen musst
Ein Begriff, der dir immer wieder begegnen wird, ist Superannuation – oder kurz einfach „Super“. Das ist im Prinzip das australische Rentenversicherungssystem. Dein Arbeitgeber ist gesetzlich dazu verpflichtet, zusätzlich zu deinem Lohn etwa 11 % deines Gehalts in einen Super-Fonds einzuzahlen (Stand 2023/24).
Das Beste daran? Wenn dein Australien-Abenteuer zu Ende geht, kannst du dir einen Großteil dieser Beiträge zurückholen. Dazu stellst du einen Antrag, nachdem dein Visum abgelaufen ist und du das Land verlassen hast. Heb also alle Unterlagen deines Super-Fonds gut auf – es ist quasi ein Sparschwein für deine nächste Reise
Eure häufigsten Fragen zur Jobsuche in Australien
Selbst mit dem besten Plan im Gepäck tauchen unterwegs immer wieder Fragen auf. Das ist völlig normal! Damit du für die typischen Stolpersteine gewappnet bist, habe ich hier die Antworten auf die brennendsten Fragen gesammelt, die uns zum Thema „Work and Travel Australien Job finden“ immer wieder erreichen.
Wie schnell finde ich realistisch einen Job?
Die eine Antwort gibt es hier leider nicht, aber aus der Erfahrung vieler Backpacker kann ich sagen: Die meisten finden innerhalb von zwei bis vier Wochen einen Job. Das hängt natürlich stark von der Saison, der Region und vor allem deiner eigenen Flexibilität ab.
In den großen Städten wie Sydney oder Melbourne kann es in der Gastro super schnell gehen – manchmal innerhalb weniger Tage, wenn du einfach losziehst und dich persönlich vorstellst. Wenn du aber auf einen ganz bestimmten Farmjob in einer speziellen Ecke Australiens hoffst, kann das auch mal etwas länger dauern. Ein kleiner Tipp von mir: Ein finanzieller Puffer für mindestens einen Monat nimmt dir den Druck und gibt dir die nötige Gelassenheit.
Brauche ich für bestimmte Jobs spezielle Zertifikate?
Ja, unbedingt! Für einige der beliebtesten Backpacker-Jobs kommst du um bestimmte Lizenzen nicht herum. Ohne die darfst du in diesen Bereichen gar nicht erst anfangen. Die gute Nachricht ist aber: Die Kurse dafür sind schnell gemacht und die Kosten halten sich im Rahmen.
Die zwei wichtigsten Zertifikate sind ganz klar:
- Responsible Service of Alcohol (RSA): Das ist ein absolutes Muss, wenn du in einer Bar, einem Restaurant oder einem „Bottle Shop“ arbeiten und Alkohol ausschenken willst.
- White Card: Diese brauchst du für absolut jede Art von Arbeit auf dem Bau (Construction). Sie ist im Grunde dein Nachweis, dass du eine Sicherheitseinweisung bekommen hast.
Diese Kurse dauern meist nur einen Tag und lassen sich super easy direkt vor Ort absolvieren. Die kleine Investition in Zeit und Geld lohnt sich sofort, denn sie öffnet dir die Tür zu einem riesigen Pool an potenziellen Jobs.
Was verdient man in Australien wirklich?
Australien ist bekannt für seinen hohen Mindestlohn, der regelmäßig angepasst wird und oft bei über 23 AUD pro Stunde liegt. Als Backpacker arbeitest du meistens als „Casual“. Das bedeutet, du bekommst einen höheren Stundenlohn – oft 28-30 AUD oder sogar mehr –, hast dafür aber keinen Anspruch auf bezahlten Urlaub oder Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.
Beim Farmen sieht die Bezahlung oft anders aus. Viele Farmen zahlen nach Leistung, also „Piece Rate“. Das heißt, du wirst pro gepflückter Kiste Obst oder Eimer Gemüse bezahlt. Dein Verdienst hängt hier also direkt von deiner eigenen Geschwindigkeit und deinem Ehrgeiz ab. Wer hier richtig reinhaut, kann oft deutlich mehr als den Mindestlohn verdienen.
Achte unbedingt immer darauf, dass du einen offiziellen Arbeitsvertrag und Lohnabrechnungen (Payslips) bekommst. Das ist nicht nur dein Schutz vor Ausbeutung, sondern auch der absolut notwendige Nachweis für deine eventuelle Visumsverlängerung.
Kann ich mein Visum wirklich mit Farmarbeit verlängern?
Ja, das ist für viele einer der größten Anreize überhaupt! Das Working-Holiday-Visum lässt sich unter bestimmten Bedingungen verlängern, und zwar so:
- Für das zweite Jahr: Du musst 88 Tage spezifische Arbeit in einer ländlichen Region Australiens nachweisen. Darunter fällt nicht nur die klassische Farmarbeit, sondern auch Jobs in der Fischerei, im Bergbau oder auf dem Bau.
- Für das dritte Jahr: Um ein drittes Visum zu bekommen, musst du während deines zweiten Jahres sogar sechs Monate dieser spezifischen Arbeit nachweisen.
Es ist extrem wichtig, dass du deine Arbeitstage ganz genau dokumentierst und jeden einzelnen Payslip als Beweis aufbewahrst. Glaub mir, die australische Regierung schaut bei diesen Nachweisen sehr genau hin.
Mit diesen Antworten im Gepäck bist du bestens für deine Jobsuche gewappnet. Wenn du dein Abenteuer von Anfang an mit der richtigen Unterstützung planen möchtest, ist der Work and Travel Guide dein perfekter Begleiter. Wir helfen dir nicht nur bei der Jobsuche, sondern auch bei der Routenplanung und dabei, mit anderen Reisenden in Kontakt zu treten. Schau vorbei und starte bestens vorbereitet in das Abenteuer deines Lebens: https://www.workandtravelguide.org


