Du hast dich für Work and Travel in Australien entschlossen? Definitiv eine sehr gute Entscheidung! Australien bietet einfach alles: Grüne Regenwälder, rote Wüstenlandschaft, türkise Sandstrände und lebendige Metropolen. Dieser Traum ist allerdings auch mit Herausforderungen verbunden, besonders wenn es um die Reiseplanung geht. Ziemlich überwältigend – deshalb stellt sich schnell die Frage: Alles selbst planen oder doch lieber planen lassen? Sind Reiseorganisationen ihr Geld wirklich wert?
Ich habe in unserer Travel- Community einmal nachgehakt und die wichtigsten Vor- und Nachteile in diesem Post zusammengestellt.
Vorteile einer Organisation
Sozialer Kontakt leicht gemacht
Wer sich für eine Einführungsveranstaltung über eine Organisation entscheidet, kommt natürlich zwangsläufig mit den anderen Mitgliedern in Kontakt und wächst als Gruppe durch neue Erfahrungen zusammen. Und wer weiß? Vielleicht finden sich schon die ersten Travelbuddies oder kleine Gruppen, um gemeinsam weiter zu reisen. Zumal ist es einfacher sich auszutauschen, immerhin befindet sich jeder Traveller in derselben Ausgangssituation.
Bürokratischer Kram ist schnell vom Tisch
Viele Reiseorganisationen bieten Hilfe bei der Vorbereitung, bevor die große Tour starten kann – zum Beispiel die Beschaffung des Visums. Dazu werden auch die ersten bürokratischen Schritte vor Ort organisiert, also der Bank-Account oder die Beschaffung einer SIM-Karte und TSN-Nummer (Steuernummer). Du kannst währenddessen die ersten Tage als Backpacker am anderen Ende der Welt in Ruhe genießen.
Erfahrener Reiseguide mit Tipps und Tricks
Guides kennen oft Orte oder “Hidden Places”, die nicht jeder Tourist so leicht findet. Auch bei Tipps stehen sie mit ihrer Erfahrung meist hilfreich zur Seite und haufenweise Backgroundwissen zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten bekommt man sofort dazu.
Nach der Tour agieren sie als Ansprechpartner bei Problemen oder sonstigen Herausforderungen. Im gleichen Land natürlich ein Vorteil, solange man sie auch tatsächlich erreicht.
Nachteile einer Organisation
Extra Gebühren. Viele Gebühren.
Bei der Buchung einer Organisation wird natürlich drauf gezahlt. Die Gebühr kann in der Regel je nach Organisation und Umfang der Dienstleistungen variieren. Durch Corona dürfte sie vermutlich sogar noch etwas gestiegen sein, da viel Konkurrenz es nicht durch die Krise geschafft hat. Der finanzielle Aspekt kann sich bei Backpackern recht schnell bemerkbar machen. Das gilt natürlich besonders, wenn sie nur mit einem knappen Budget reisen und von ihren Ersparnissen leben.
Mit gehangen – mit gefangen: Wenig Individualität
Ein weiterer Nachteil: Eine Organisation ist bei weitem nicht so flexibel wie eine individuelle Planung. Work and Traveler sind gezwungen, sich an die Vorgaben und Reisepläne der Organisation zu halten, was Freiheit und Flexibilität einschränkt. Es kann schnell passieren, dass man Geld für Aktivitäten ausgegeben hat, die man überhaupt nicht machen wollte. Hier kann es sich einfach nur um teurere Restaurants oder aber ganze Tagestouren handeln.
Eigener Erfahrungswert hinten angestellt
Hast du dich einmal selbst durch die Organisation gekämpft, kannst du stolz auf dich sein. Dann wird auch die weitere Planung sehr viel einfacher und geht dir bald in Fleisch und Blut über. Natürlich ist es auch die perfekte Gelegenheit, selbstständig zu werden und an der Herausforderung zu wachsen. Auf sich alleine gestellt zu sein, fordert dich außerdem aus der Komfortzone herauszukommen und selbstsicherer zu werden. Und wer weiß? Vielleicht steckt ja ein wahres Organisationstalent in dir?
Du stehst garantiert jedoch nie ganz alleine da: Es gibt zahlreiche Gruppen und Backpacker-Communities, in denen du dir ganz unverbindlich Tipps und Hilfe holen kannst. Wenn du daran Interesse hast, schau doch mal in unserer Whatsapp Gruppe zur Australien-Vorbereitung vorbei!
Mein Fazit: Nett, aber kein Muss.
Ich bin während meinem Work and Travel mit einer Organisation in Sydney gestartet und habe gemischte Erfahrungen gemacht. Der bürokratische Teil ist sehr viel unkomplizierter als in Deutschland und online schnell getan – sich damit überhaupt nicht herumschlagen zu müssen war allerdings auch entspannt.
Einen Travelguide mit lauter Tipps war definitiv etwas wert, genauso wie die direkte Verbindung zu anderen Travellern. Aber ganz ehrlich: Die meisten Hostels sind so sozial, dass es sich eher als schwierig gestaltet, niemanden kennenzulernen. Auch Unterkünfte selbst bieten viele Tourangebote und kostenlose Ausflüge. Haufenweise Tipps kommen da automatisch.
Meine Organisation hatte zudem in der Planung meines Ostküsten-Trips einige Fehler eingebaut, was ich ehrlich gesagt auch selbst geschafft hätte.
Ein kleiner Pluspunkt: Über den Newsletter der Organisation bin ich auf ein Jobangebot gestoßen, bei dem ich direkt angenommen wurde. Natürlich ist auch die Sicherheit und ein Ansprechpartner vor Ort besonders am Anfang etwas wert, insbesondere für besorgte Eltern zuhause.
Aber definitiv mein absolutes No-Go: Längere guided Touren, wie eine Ostküstenreise oder Roadtrips durchs Land. Ein wenig Abenteuer, Spontanität und Freiheit muss auf dem Working-Holiday-Trip in Australien einfach sein!
Schlechte Nachricht: Am Ende bleibt es deine Entscheidung, ob es dir das Geld wirklich wert ist. Du bist immer noch unsicher? Bei der Planung können wir dir in einem kostenlosen Beratungsgespräch garantiert weiterhelfen! Auf unserer Webseite findest du außerdem eine Step-by-Step Plan mit dem du dein unvergessliches Work and Travel Jahr ganz easy selbst organisieren kannst. Worauf wartest du noch?